10 Tipps für die Optimierung Ihrer Google Ads Kampagnen

10 Tipps für die Optimierung Ihrer Google Ads Kampagnen

04.10.2021
Geschätzte Lesezeit: 5 Min.

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Nicht nur bei der Einrichtung von Google Ads Kampagnen kommt es darauf an, die richtigen Einstellungen zielführend auszurichten, sondern ist langfristig auch eine kontinuierliche Optimierung der Kampagne entscheidend.

Google Ads als weltweit größte Werbeplattform lässt sich vielfältig an individuelle Bedürfnisse anpassen und auf die Kampagnenziele ausrichten.

Erfahren Sie in diesem Artikel mit welchen Optimierungstipps Sie die Performance Ihrer Google Ads Kampagnen langfristig verbessern können.

Grundsätze der Optimierung


Die Vielfalt an Funktionen in einem Google Ads Konto bietet breite Anwendungsmöglichkeiten. Um sich im intensiven Wettbewerb durchzusetzen, ist ein zielgerichtetes Ausschöpfen des Potentials von Kampagnen besonders wichtig. Viele Kampagneneinstellungen können einfach erlernt und vorgenommen werden. Für eine optimale Umsetzung der Kampagnen mit zufriedenstellenden Ergebnissen, können einige Tipps einen erheblichen Einfluss haben.

Die Grundlage der Optimierung ist eine sinnvoll strukturiert angelegte Kampagne. Die Übersichtlichkeit von Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen und Keywords ist für eine überschaubare Nutzung auf lange Zeit vorteilhaft.

Bevor Sie eine Kampagne erstellen, sollten die Ziele einer Kampagne festgelegt werden. Dementsprechend kann anschließend der Kampagnentyp ausgewählt werden. Für die unterschiedlichen Typen, also Kampagnen im Such- und Displaynetzwerk oder für Remarketing Kampagnen sollten jeweils unterschiedliche Kampagnen angelegt werden. Die Ziele zu kennen und zu definieren ist für die strategische Planung einer Kampagne ausschlaggebend. Je nach Zielstellung, Branche, Leistungsangebot und Zielgruppe wird die Kampagnenaufteilung strukturiert.

Jeder Kampagne werden die passenden Anzeigengruppen hinzugefügt. Diese werden an der Suchintention der Zielgruppe ausgerichtet und mit einer überschaubaren Anzahl an relevanten Keywords befüllt. Jeder Kampagne sollten auf jeden Fall mindestens vier Anzeigengruppen hinzugefügt werden.

Anschließend an die Erstellung der Kampagne können Daten gesammelt werden. Anhand dieser Leistungswerte können Entscheidungen bezüglich der Chancen für eine Optimierung getroffen werden.

10 Tipps für die Durchführung der Optimierungsmaßnahmen


Mit diesen 10 Tipps können Sie die Optimierung Ihrer Google Ads Kampagnen umsetzen. Eine effektive Anwendung kann die Performance von Klicks, Umsätzen und Conversions erheblich verbessert werden.
Die Optimierung ist ein Prozess und wird durch kontinuierliche Analysen und die daraus geschlussfolgerten Einstellungen geprägt.

1. Regelmäßige Keyword Analyse


Die Kontrolle der Performance jedes einzelnen Keywords sichert einen hohen Wert von Relevanz der Keywords für die Zielgruppe und demnach auch für die Kampagne.

Keywords, die ein geringes Suchvolumen aufweisen und hohe Kosten verursachen, ohne einen Beitrag zu den gewünschten Erfolgen zu leisten, sollten frühzeitig identifiziert werden. Kennzahlen wie die CTR (Click-Through-Rate), Klickrate und die Kosteneffizienz können für die Auswertung betrachtet werden.

Außerdem ist es wichtig zu kontrollieren, ob es innerhalb der Anzeigengruppen Überschneidungen von Keywords gibt. Dies würde die Preise für diese Keywords unnötig erhöhen und sollte daher vermieden werden.

Die Optimierung beinhaltet, dass die negativ bewerteten Keywords und die Suchbegriffe mit einer geringen Relevanz pausiert oder aussortiert werden. Alternativ ist zu überprüfen, ob ein Keyword mit einer anderen Keyword-Option eine bessere Leistung hervorbringt.

Der Keyword-Planer kann als Unterstützung bei der Keyword-Recherche helfen. Mit thematischen Wortgruppen könne auf diese Weise passende neue Suchbegriffe identifiziert werden. Das Tool eignet sich gut für die Recherche, da es einen Überblick bezüglich des Suchvolumens, des Wettbewerbs und der Klickpreise bietet. Anschließend an das hinzufügen der neuen Keywords zu einer Anzeigengruppe gilt es, diese zu testen und deren Performance zu überwachen und ggf. wieder auszusortieren.  Mittels dieses Prozesses werden zukünftig nur die Keywords, mit der besten Leistung genutzt.

2. Website & Landingpage Optimierung


Ganz wichtig für eine funktionierende Customer Journey ist, dass Keywords, Anzeige und Landingpage bzw. Webseite zusammenpassen. Google hat ein großes Interesse daran, dass der Nutzer relevante Ergebnisse findet und eine positive Nutzererfahrung hat. Bei einer optimierten Kampagne wird der Nutzer vom Keyword zur Anzeige und weiter zur Landingpage weitergeleitet, diese sollten daher jeweils das Interesse des potentiellen Kunden ansprechen, um die mit der Anzeige aufgebauten Erwartungen zu erfüllen und den Nutzer nicht vor einer Conversion wieder zu verlieren.

Ein einfach strukturierter und übersichtlicher Aufbau der Landingpage hilft dem User dabei sich zurecht zu finden und die für ihn relevanten Informationen zu rezipieren. Der Zusammenhang von Anzeige und Landingpage verbessert das Suchergebnis des Suchenden und wird von Google positiv bewertet. Von Google als positiv bewertete Anzeigen profitieren von einem höheren Ranking unter den Suchergebnissen. Nachhaltig kann sich dies auf die Performance der Kampagne auswirken.

Zusätzliche Faktoren wie Page Speed oder Content können die Nutzererfahrung auf der Webseite verbessern. Sollte eine Seite zu lange zum Laden brauchen, wird der Nutzer den Vorgang mit großer Wahrscheinlichkeit abbrechen. Ebenso werden Nutzer, die mit dem Smartphone recherchieren eine Seite schließen, die nicht für mobile Endgeräte optimiert ist.

3. Automatisierte Benachrichtigungen aktivieren


Schwankungen der Leistung von Kampagnen, Anzeigen oder Keywords können unterschiedliche Gründe haben. Möglicherweise durch saisonale Begebenheiten, Trends oder ähnliche Umstände kann die Performance auch in kurzer Zeit stark variieren.

Daher ist es wichtig Schwankungen zu beobachten und gegebenenfalls zeitnah auf die zu reagieren, um Verluste zu vermeiden oder im Gegenteil Chancen zu nutzen, um die Gewinne zu erhöhen.

Einerseits kann die Leistung täglich kontrolliert werden, andererseits gibt’s es die Funktion der automatisierten Benachrichtigung. Diese wird durch individuell eingerichtete Regeln aktiviert. Eine Regel besagt in diesem Fall, dass eine automatische Benachrichtigung versendet werden soll, sobald eine Schwankung über bspw. 10% eintrifft.

Auf diese Weise können Werbetreibende Zeit und Ressourcen sparen und sind dennoch über die Kontoaktivität ihrer Kampagnen informiert.

4. Gebotsanpassungen vornehmen


Je nach Zielstellung sind die, für die Auswertung der Leistung relevanten Kennzahlen unterschiedlich. Für eine korrekte Analyse der bisherigen Performance ist es daher unablässig, dass die wesentlichen Kennzahlen bestimmt sind.

Während der Auswertung können die gesammelten Daten im Google Ads-Konto mit den vorab festgelegten Zielen verglichen werden. Die Performance-Daten werden anhand verschiedener Kennzahlen dargestellt. Anhand dieser Kennzahlen kann deutlich werden, wie der Beitrag jedes Kampagnenelementes zur Kampagnenleistung ausfällt.

Die Performance, der einzelnen Kampagnenbestandteile verdeutlicht die Customer Journey der Nutzer und ermöglicht es Werbetreibenden diese nachzuvollziehen, Mängel zu erkennen und die entsprechenden Gebotsanpassungen vorzunehmen. Beispielsweise sollte eine hohe Absprungraten nach bestimmten Keywords von Werbenden genauer analysiert werden.

Mit Gebotsanpassungen kann die Performance von bestimmten Kampagneneinstellungen gesteigert oder gemindert werden. Gebote für Geräte-, Standort- oder Zeiteinstellungen und für Keywords können und sollten bei besonders guter Leistung erhöht und bei geringer Leistung reduziert werden. Diese Förderung hat eine Priorisierung von zielführenden Einstellungen zur Folge und kann zur Verbesserung der Performance beitragen. Diese Anpassungen sollten sich je nach Zielstellung der Kampagne an die Anforderungen anpassen.

Nutzer können die Gebotsanpassungen manuell vornehmen oder mit den automatischen Gebotsanpassungen oder Gebotsstrategien wie dem Smart Bidding arbeiten.

5. Kampagneneinstellungen kontrollieren


Ein Schritt der Optimierung einer Kampagne sollte das Überprüfen der allgemeinen Kampagneneinstellungen- und -funktionen sein.

Sollten Fehler oder Probleme bei der Erstellung entstanden sein, können diese bei genauerer Betrachtung entdeckt und zügig behoben werden. Auch geringfügig erscheinende Faktoren können einen erheblichen Einfluss auf die Leistung haben.

Daher ist es wichtig zu kontrollieren, ob der Standort für die Ausspielung korrekt angegeben ist und die Zielgruppe möglichst genau definiert wurde. Außerdem sollte die Aktivität kontrolliert werden, dafür können die folgenden Aspekte genauer untersucht werden:

  • Sind die Anzeigen aktiv und werden überhaut ausgespielt?
  • Werden die Conversions korrekt getrackt?
  • Wird das Budget vollständig ausgeschöpft?
  • Werden die Werberichtlinien eingehalten?
  • Sind die Verlinkungen der Anzeigen richtig gesetzt?
  • Ist die Kampagnenstruktur effizient angelegt?
  • Werden Anzeigenerweiterungen genutzt und ist die Mindestanzahl von Anzeigengruppen pro Kampagne erreicht?
  • Stimmt die Anzeigenplanung mit dem Nutzerverhalten der Zielgruppe überein?
  • Werden alle Richtlinien eingehalten?
  • Kann der Qualitätsfaktor noch verbessert werden?
  • Welche Empfehlungen könnten sinnstiftend umgesetzt werden?

Nur bei genauer Betrachtung aller Faktoren/ Einstellungen können einzelne Einflussfaktoren verbessert werden.

6. Qualitätsfaktor verbessern


Dem Qualitätsfaktor wird on Google eine große Bedeutung zugeschrieben. Mit dem Qualitätsfaktor auf einer Skala von 1 bis 10 wird die vom Google-Algorithmus festgestellte Relevanz einer Anzeige gemessen. In die Berechnung des Qualitätsfaktors werden die voraussichtliche Klickrate, die Anzeigenrelevanz und die Nutzererfahrung mit der Landingpage einbezogen.

Mit einem guten Qualitätsfaktor können die Klick-Kosten, die für einen Suchbegriff anfallen geringer ausfallen, ohne dass die Anzeige auf einem schlechteren Rang präsentiert wird. Der Qualitätsfaktor wirkt sich somit direkt auf die Performance der Anzeigen aus und ist daher ein wichtiger Bestandteil des Optimierungsprozesses.

7. Anzeigenerweiterungen


Die Nutzung der Anzeigenerweiterungen wirkt sich in jedem Fall positiv auf die Kontoleistung aus. Einerseits nimmt eine Anzeige mit Anzeigenerweiterung mehr Platz auf der Suchergebnisseite ein und andererseits werden dem Nutzer auf diese Weise mehr Informationen zur Verfügung gestellt.

Beispielsweise können dem Suchende direkt mehrere Ihrer Leistungsbestandteile präsentiert werden oder über eine Anruferweiterung kann der User direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Die Interaktion von potentiellen Kunden mit der Anzeige wird somit unterstützt, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

Diese Anzeigenerweiterungen stehen von Google zur Verfügung:

  • Standorterweiterung
  • Sitelinks
  • Anruferweiterung
  • App-Erweiterung
  • Zusatzinformationen
  • Preiserweiterung
  • Snippet-Erweiterung
  • Rezensionen
  • Bilderweiterungen

8. Ausschlusslisten nutzen


Ein wichtiger Schritt der Optimierung ist die Steuerung der Ausrichtung einer Kampagne, indem die Ausspielung einer Anzeige begrenzt wird. Zu diesem Zweck können Keywords, Gerätetypen, Zielgruppen oder Placements ausgeschlossen werden.

Auf diese Wiese kann verhindert werden, dass die Ausspielung der Kampagne bzw. der Anzeige in die falsche Richtung läuft. Durch das Hinzufügen von auszuschließenden Keywords wird festgelegt, dass bei entsprechenden Suchanfragen die Anzeige nicht präsentiert wird. Ebenso können Werbeplacements für Displaykampagnen oder Zielgruppen festgelegt und ausgeschlossen werden. Durch die Einstellung des Gerätetyps können für die unterschiedlichen Endgeräte unterschiedliche Kampagnen erstellt werden, wodurch Ansprache, Einstellungen und Gebote jeweils dem entsprechenden Gerätetyp angepasst werden können. Voraussetzung ist auch hier die Auswertung der Performance der einzelnen Einstellungen.

Je nach Branche, Kampagnenart und Zielstellung können Begriffe und Werbeplätze variieren. Eine detaillierte Steuerung der Ausrichtung trägt dazu bei, das Budget effizient einzusetzen.

9. Formulierungen der Anzeigentexte überprüfen


Die Texte einer Anzeige sind ein besonders wichtiger Bestandteil der Kampagne, da sie den Kontakt zwischen Unternehmen und dem Angebot herstellen. Die Texte sollten aus diesem Grund einerseits relevante und spannende Formulierungen beinhalten und sich andererseits durch korrekte Rechtschreibung auszeichnen.

Der Anzeigentext sollte sich durch eine kreative Formulierung von der Konkurrenz abgehen und eine animierende Wirkung generieren. Profitieren können Werbende durch Innovation und Dramatik, wenn diese richtig eingesetzt ist. Dennoch ist es wichtig alle wichtigen Informationen, sowie den Unique Selling Point (USP) mit einer Anzeige zu präsentieren. Es kann zu mehr Klicks führen, wenn Suchbegriffe in der Anzeige verwendet werden.

Fehler in der Rechtschreibung haben in Anzeigen eine besonders fatale Wirkung. Dies kann sich negativ auf die Markenwahrnehmung auswirken. Daher besser immer mindestens doppelt kontrollieren. Ebenso kann ein unzureichendes Ergebnis durch zu viele Satzzeichen oder ein zu aggressiven Call to Action-Button entstehen.

Die Möglichkeiten der Formulierung, sowie der Anzeigengestaltung sollten immer anhand der Zielgruppe entschieden werden. Nur wer weiß, was seine Zielgruppe will und braucht, kann diese wirkungsvoll ansprechen.

10. Targeting verbessern


Das detaillierte Tracking von Performance-Werten, wie Klicks, Conversions oder Verweildauer bildet die Grundlage für die Optimierung der Kampagnen. Ohne die bisherigen Leistungsdaten können keine Rückschlüsse auf die Performance von einzelnen Keywords oder Anzeigen getroffen werden.

Die Nutzung von Conversion Tracking, Google Analytics oder ähnlichen Tools, die beim Nachverfolgen der Anzeigenausspielungen und der Interkationen von Nutzern mit der Anzeige oder Webseite helfen, können die richtigen Daten für das Controlling liefern.

Umso mehr relevante Daten gesammelt wurden, desto genauer kann die Auswertung ausfallen und desto besser können die Optimierungs-Maßnahmen ergriffen werden.

Fazit


Die Optimierung ist nicht nach einer Bearbeitung abgeschlossen, sondern sollte von Anfang an und kontinuierlich umgesetzt werden, um zu jedem Zeitpunkt die bestmögliche Performance einer Kampagne abzurufen und dementsprechend zu profitieren.

Die richtigen Stellschrauben zu erkennen und zum richtigen Zeitpunkt umzusetzen wird mit der Erfahrung einfacher umsetzbar.

Mit Kampagnen-Tests können unterschiedliche Einstellungen nacheinander geprüft werden. Dies ermöglicht es die Performance bei veränderten Begebenheiten verglichen werden. Langfristig hilft dies ebenfalls eine optimale Formulierung o.ä. zu identifizieren.

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Daniel Rakus

Agenturleitung &
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