Google Ads Werberichtlinien

Google Ads Werberichtlinien

09.11.2020
Lesezeit: ca. 4 Min.

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Google Ads Werberichtlinien: Jede Google Ads Anzeige wird vor der Veröffentlichung von Google überprüft. Diese entweder automatisch oder menschlich durchgeführten Bewertungen der Inhalte garantieren, dass keine Inhalte veröffentlicht werden, die gegen die vorgeschriebenen Richtlinien verstoßen, um für jeden Nutzer eine bestmögliche Erfahrung zu gewähren.

Wozu gibt es Werberichtlinien bei Google Ads?


Google bietet für Werbetreibende eine online Plattform, die weltweit als Werbenetzwerk genutzt werden kann. Im Vordergrund steht es, den Nutzern eine optimale Erfahrung zu bieten. Um dies zu garantieren und die Nutzer zu schützen, müssen alle Werbenden die Richtlinien für Google Ads einhalten, die an den Werten und der Unternehmenskultur von Google ausgerichtet sind.

Zudem gibt es über die Landesgrenzen hinweg unterschiedliche Werberichtlinien, Datenschutzgesetze, Industrienormen oder Vorschriften, die durch Google regelmäßig geprüft werden. Die Folge von Verstößen gegen die Richtlinien ist, dass die Möglichkeit besteht, dass die entsprechenden Inhalte von Google gesperrt werden.

Mit dem Google-Support oder Ihrer SEA-Agentur können die Inhalte aber auch wieder freigeschaltet werden, sobald die entsprechenden Änderungen vorgenommen und von Google verifiziert werden konnten. Das wiederholte Verstoßen gegen die Richtlinien kann einen Ausschluss vom Google Werbenetzwerk zur Folge haben.

Google Ads Werberichtlinien Verbote was ist nicht erlaubt

Unzulässige Inhalte


Für die folgenden Inhalte darf keine Werbung über Google Ads gemacht werden:

  • Produktfälschungen

Das Schalten von Werbung und der Verkauf von Artikeln, die ein Markenzeichen nachahmen, ist unzulässig.

  • Gefährliche Produkte oder Dienstleistungen

Gefährliche Objekte, die den Nutzern einen Schaden zufügen können, dürfen nicht verkauft oder beworben werden.

Darunter zählen: Drogen, Tabakwaren, psychoaktive Produkte, Waffen, Sprengstoff, Munition, Feuerwerkskörper oder Anleitungen zur Verarbeitung von Sprengkörpern.

  • Unlauterers Verhalten

Webseiten oder Anzeigen, die für Produkte oder Dienstleistungen werben, die unzulässiges Verhalten fördern oder ermöglichen sind verboten. Darunter zählen laut Google beispielsweise Software oder Anleitungen zum Hacken oder zum künstlichen Steigern von Erfolgskennzahlen.

  • Unangemessene Inhalte

Google steht für Diversität und Respekt. Zu unangemessenen Inhalten zählen Inhalte, die anstößig beleidigend oder rassistisch. Hass, Intoleranz, Mobbing, Nötigung, Erpressung, Einschüchterung und Diskriminierung oder Gewalt wird nicht toleriert.

Unzulässige Praktiken


  • Missbrauch

Mit den Richtlinien wird sichergestellt, dass das Werbenetzwerk nicht missbräuchlich genutzt wird. Die Ehrlichkeit und Fairness der Werbenden sind ausschlaggebend, um den Nutzen, die Vielfalt und die Relevanz für die User zu garantieren.

Zu Missbrauch zählt unter anderem die Manipulation von Einstellungen oder Überprüfungssystemen, Cloaking, Malware oder Brücken- und Gateway-Seiten.

  • Datenerfassung und -nutzung

Um das Vertrauen der Nutzer nicht zu verlieren, dürfen die Daten der Nutzer nicht für unklare Zwecke missbraucht werden. Die Werbenden müssen daher die erfassten Sicherheitsmaßnahmen offenlegen.

Insbesondere für die Nutzung von Remarketing, benutzerdefinierten Zielgruppen und für die Ausrichtungsfunktion von personalisierter Werbung gibt es verschärfte Richtlinien.

Personenbezogene Daten wie E-Mailadressen, Telefonnummern, Namen, Anschrift, Ausweis-, Reisepass-, Renten-, Kranken- oder Sozialversicherungs-, Steuer- Führerscheinnummer, das Geburtsdatum, der Mädchenname der Mutter, die finanzielle Situation oder ethische Herkunft oder die Religion ist die Handhabung besonders sensibel.

Unsicher Datenhandhabung liegt vor, wenn Daten von unzuverlässigen Servern erfasst werden oder Werbung präsentiert wird, die sich direkt auf die personenbezogenen Daten beziehen. Also wenn beispielsweise die angebliche Religion eines jeweiligen Nutzers in Werbeanzeigen auftaucht.

  • Falsche Darstellungen

Die Täuschung von Nutzern, die zum Beispiel durch unzulängliche Informationsbereitstellung oder unterschlagene Produktdarstellungen ausgeführt wird, ist nicht rechtens. Google achtet darauf, dass die Formulierungen fundierte Entscheidungen der Nutzer zulassen.

Unehrliche Methoden wie Phishing, Spendensammeln auf Grund der Darstellung von falschen Tatsachen, das Handeln im Namen von angesehenen Unternehmen oder das Anbieten von irreführenden Angeboten sind Bestandteil von falschen Darstellungen.

Eingeschränkt zulässige Inhalte


Die folgenden Inhalte sind nur unter besonderen Umständen zu bewerben. Themen, die rechtlich und kulturell sehr sensibel sind, dürfen nicht für alle Nutzer und an allen Standorten präsentiert werden. Damit will Google die Nutzer vor unangemessenen Inhalten schützen.

  • Inhalte für Erwachsene

Zu Inhalten für Erwachsene gehören Themen wie: Strip Clubs, Erotik, Sex, Partnervermittlung oder freizügige Bildmotive.

  • Alkohol

Für Werbende gilt es sich nach den Gesetzen und Industriestandards zu richten. Werbung für alkoholische Getränke, wie Bier, Wein, Sake, Spirituosen, Champagner oder Likörweine, sowie für alkoholähnliche Getränke, wie alkoholfreies Bier, Wein oder Spirituosen, ist nur zulässig, wenn sie nicht auf Minderjährige abzielt oder auf Länder ausgerichtet ist, in denen Werbung für Alkohol nicht ausdrücklich verboten ist.

  • Urheberrechte

Es gelten die Gesetzte, die in den jeweiligen Ländern festgelegt sind. Für die Verwendung von urheberrechtlich geschützten Inhalten in Anzeigen muss per Formular eine Zertifizierung beantragt werden, um die Berechtigung vorzulegen.

  • Glücksspiele und andere Spiele

Anzeigen für Glücksspiele müssen sich nach den lokalen Vorschriften richten. Zertifizierte Anzeigen sind nicht auf Minderjährige ausgerichtet und beinhaltet eine Zielseite, die auf Risiken und den verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspiel verweist.

Glücksspielbezogene Inhalte sind: physische Spielkasinos, Lotterie, Quotenprognosen für Sportwetten, online Poker, Bingo oder Roulette, Infomaterial für Kasinospiele oder Webseiten für Spiele mit Geldwetteinsatz.

  • Gesundheit und Medizin

Für das Bewerben von medizinischen Inhalten müssen Werbende eine Zertifizierung beantragen und sich nach den lokalen Gesetzen richten. Nicht für jede gesundheitsbezogenen Bereich darf Werbung geschaltet werden.

  • Politische Inhalte

Werbung für politische Inhalte wie Wahlen oder politische Interessen dürfen nur in den zugelassenen Zeiträumen stattfinden.

  • Finanzdienstleitungen

Für langfristige Entscheidung in Bezug auf Finanzprodukte sollen den Nutzern ausreichen Informationen zur Verfügung gestellt werden, um eine realistische Einschätzung treffen zu können.

  • Marken

Anzeigen dürfen Marken enthalten, wenn diese nach den Richtlinien ausgerichtet sind.

  • Rechtliche Erfordernisse

Neben den Richtlinien von Google müssen wie schon in einigen Punkten erwähnt immer die örtlichen Vorschriften und Gesetze eingehalten werden.

Eine Übersicht, über jeweiligen rechtlichen Erfordernisse nach Ländern finden Sie hier.

  • Andere eingeschränkt zulässige Unternehmen

Unternehmen, die den Eindruck machen die Nutzer auszubeuten werden trotz Einhaltung der Richtlinien gesperrt. Auf diese Bewertung zum Missbrauchsrisiko haben Nutzerfeedbacks, Aufsichtsbehörden und Verbraucherschutz Einfluss.

  • Anzeigenformate und -funktionen

Nicht jede Funktion und jedes Format ist für alle Werbetreibenden verfügbar.

 

  • Inhalte für Kinder

Es darf keine personalisierte Werbung speziell auf Kinder ausgerichtet werden. Es gibt besondere spezifizierte Richtlinien, die für Werbung für Kinder festgelegt wurden.

Google Ads Werberichtlinien Verbote was ist nicht erlaubt

Formelle Anforderungen


Die formellen Anforderungen sind für die Werbenden in Bezug auf alle Werbeinhalte besonders relevant, um sich so positiv wie möglich zu präsentieren.

  • Redaktionelle Anforderungen

Die Gestaltung von Anzeigen, Webseite, Titeln und Texten muss den redaktionellen Anforderungen entsprechen. Google legt dabei ein hohes Augenmerk auf professionelle und unmissverständliche Formulierungen, die den Nutzer effizient an sein Ziel führen.

Darunter zählen auch die Anforderungen an Rechtschreibung, Grammatik und Zeichenverwendung, die mit einem professionellen Grammar Checker leicht überprüft werden können.

  • Ziele

Die Funktionen bei Google werden regelmäßig optimiert, um für den Nutzer das Interagieren mit den Webseiten so einfach wie möglich zu gestalten. Daher sollten auch die Werbepartner eine einfache und übersichtliche Navigation anbieten.

Insbesondere Links die nicht funktionieren, URLs, die nicht der URL der Zielseite entsprechen oder Webseiten, die im Browser nicht angezeigt werden können, sollten vermieden werden.

  • Technische Anforderungen

Für die Funktionalität von Anzeigen müssen die technischen Anforderungen erfüllt werden.

  • Anzeigenformate

Jedes der Anzeigenformate hat unterschiedliche Vorgaben in Bezug auf die maximale Zeichenanzahl, die Bild- oder Dateigröße, die Videolänge oder die Seitenverhältnisse.

Freigabeprozess für Google Ads Anzeigen


Die Überprüfung der Anzeigen beginnt direkt automatisch nach dem Beenden der Erstellung. Geprüft werden alle Elemente: Anzeigentitel, Beschreibung, Keywords, Ziel, Bilder und Videos. Während der Durchführung lautet der Status für die Anzeige „wird geprüft“. Die Prüfung kann unterschiedlich lange dauern. Meistens sollte der Vorgang innerhalb eines halben Tages abgeschlossen sein. Grundsätzlich sollte es nicht länger als zwei Werktage dauern.

Status „Freigegeben“


Mit diesem Status war die Anzeigenprüfung erfolgreich und die Anzeige wird präsentiert.

Status „Abgelehnt“


Der Status liegt vor, wenn ein Richtlinienverstoß bei der Prüfung festgestellt wurde. Sollte dieser Fall eintreffen, werden sie direkt über die erforderlichen Maßnahmen informiert, deren Behebung eine erneute Prüfung zur Folge hat.

Um den Status zu überprüfen öffnen Sie in Ihrem Google Ads Konto im Seitenmenü „Anzeigen und Erweiterungen“ und achte auf die Spalte „Status“.

Fazit


Für die Werbenden bringt es einen großen Vorteil sich sehr genau an die Google Ads Werberichtlinien zu halten. Auf formelle Anforderungen wird auch schon direkt bei der Erstellung aufmerksam gemacht, besonders hochwertige Anzeigen haben langfristig einen positiven Einfluss auf das Konto und den Qualitätsfaktor.

Regelverstöße laut Google Ads Werberichtlinien sind grundsätzlich sehr Zeit und Nerven aufwendig. Sollten Sie Probleme beim Freischalten Ihrer Anzeigen haben, oder keinen erklärbaren Grund für eine Kontosperrung finden, wenden Sie sich gerne direkt über unser Kontaktformular an uns.

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Daniel Rakus

Geschäftsführer
& Google Ads Experte