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Die neuen Google Ads-Bilderweiterungen
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Wie funktionieren sie und wie können sie effizient eingesetzt werden?
Die Anzeigen im Suchnetzwerk bieten als Präsentationsfläche die Schnittstelle zwischen Werbenden und Kunden. Auffällige Anzeigen, die in den oberen Anzeigerängen unter den Suchergebnissen erscheinen und die einen besonders großen Bereich einnehmen, ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich und profitieren von einem Wettbewerbsvorteil gegenüber ihrer Konkurrenz.
Google bietet mit den bisher verfügbaren Erweiterungen bereits die Möglichkeit den Umfang und den Informationsgehalt einer Anzeige zu vergrößern und Anzeigen mir mehr Gestaltungsfreiheit anzubieten.
Die Erweiterungen mit Bildern verleihen den Anzeigen eine noch stärkere emotionale Wirkung, wodurch Werbende von überzeugenderen Anzeigen profitieren können.
So funktionieren die neuen (dynamischen) Bilderweiterungen
Die Bilderweiterungen stellen eine neue Funktion der Anzeigenerweiterungen dar. Mit Anzeigenerweiterungen können Google Ads mit zusätzlichen Informationen gestaltet werden. Je nach Suchanfrage werden die Erweiterungen eingeblendet.
Die Bilderweiterungen ermöglichen es visuelle Elemente in eine Textanzeige zu integrieren. Produktbilder oder Fotos der angebotenen Dienstleistung fördern die Interaktivität von Nutzern mit der Anzeige und haben einen erheblichen Einfluss auf die Leistungssteigerung der Anzeigen. Durch die Visualisierung der Angebote setzen sich die User näher mit dem Produkt auseinander und entscheiden sich eher für einen Kaufabschluss.
Nutzer sehen bei der Ausspielung einer Textanzeige mit der Bilderweiterung:
- Den Anzeigentitel
- Einen Beschreibungstext
- Die URL
- Ein Bild
Es können bis zu 20 Bilder im Google Ads Konto hochgeladen werden. Die Bilder sollten einerseits eine hochwertige Qualität aufweisen und andererseits für die Keyword-Auswahl relevant sein. Bei einem verhältnismäßig angemessenen Aufwand ist es ausreichend einer Anzeige drei aussagekräftige Bilder hinzuzufügen. Die Anzeigen mit Bilderweiterung werden anschließend, je nach Kampagnenstruktur, entweder auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinzugefügt. Den Erweiterungen auf Anzeigengruppenebene wird eine größere Relevanz zugeschrieben, als denen auf Kampagnenebene. Sollten die Bilder allerdings für alle Anzeigen einer Kampagne passend sein, könnte dies den Implementierungsprozess vereinfachen.
Dynamische Bilderweiterungen sind Bestandteil der automatischen Erweiterungen in Google Ads. Die Bilder können allerdings nicht selbst ausgewählt und hinzugefügt werden, sondern bei dynamischen Bilderweiterungen werden die Bilder von der Landingpage extrahiert. Die Auswahl der Bilder, die für die Keywords relevant sind, wird automatisch durchgeführt. Die passenden Bilder werden nur ausgeliefert, wenn sich die Anzeigenleistung durch die Einblendung der visuellen Elemente verbessert. Sollte der Fall eintreten, dass nach einer Qualitätsprüfung keines der Bilder der Landingpage in Frage kommt, können keine Anzeigen mit dynamischen Bilderweiterungen angezeigt werden.
Die Abrechnung der Bilderweiterungen erfolgt pro Klick auf CPC-Basis (Cost-per-Click). Bei einem Klick auf das Bild werden dieselben Kosten berechnet, wie wenn der Anzeigentitel angeklickt wird.
Best Practice Tipps
- Relevante Bilder nutzen
- Interaktionen anregen
- Sorgfältige Bildauswahl
- Passende Bildinhalte testen
- Verschiedene Seitenverhältnisse anwenden
Anforderungen für die Anwendung von Bildern
Bei der Erstellung ist es maßgeblich für die Veröffentlichung der Anzeigen, dass alle Richtlinien eingehalten werden. Die Bilder werden vor der Ausspielung der Anzeigen auf Qualitäts- und Richtlinien geprüft.
Für die Verwendung der Bilderweiterungen ist es erforderlich ein Google Ads Konto in einer geeigneten Branche zu führen. Bei den ungeeigneten Branchen handelt es sich um die Bewerbung von pornografischen Inhalten oder Branchen, die einen Bezug zu Alkohol oder Glückspiel haben. Für die dynamischen als auch die manuellen Bilderweiterungen besteht die zusätzliche Voraussetzung, dass das Google Ads Konto mindestens bereits seit 90 Tagen besteht. Vorausgesetzt wird es, dass ein Werbender über alle erforderlichen Rechte an einem Bild verfügt. Mit der Aktivierung der Bilderweiterung bestätigt der Nutzer seine Berechtigung.
Formale Richtlinien
Die hochgeladenen Bilder können entweder im PNG, JPG oder GIF Format hochgeladen werden. Es steht einerseits die Option zur Verfügung ein quadratisches Seitenverhältnis (1x1) mit einer empfohlenen Auflösung von 1.200 x 1.200 Pixeln zu nutzen, welches hochgeladen werden muss und andererseits kann ergänzend ein Querformat (1,91x1) mit einer empfohlenen Bildauflösung von 1.200 x 628 Pixeln hinzugefügt werden. Die Bilder können bei der Erstellung der Erweiterung passend zugeschnitten werden.
Außerdem ist zu beachten, dass die maximale Dateigröße 5.129 KB beträgt und die Inhalte auf den mittleren 80% des Bildes dargestellt werden.
Die Auswahl der Bilder sollte mit einer großen Sorgfalt getroffen werden. Die folgenden Faktoren stellen dar, welche Gestaltungsstrategien nicht zulässig sind und daher vermieden werden sollten:
- Unscharfe Bilder
Unscharfe und undeutliche Bilder werden von Google ausgeschlossen. Das Produkt muss klar und deutlich erkennbar sein, um dem Kunden die bestmögliche Nutzererfahrung zu ermöglichen.
- Collagen
Collagen sind nur zulässig, wenn auf einem Bild mehrere Produkte abgebildet werden. Es sind keine Collagen aus verschiedenen und kombinierten Bildern zulässig. Ausgenommen sind Abbildungen von natürlichen Collage-Produkten, wie beispielsweise ein Fotoalbum.
- Leerraum im Bild
Google akzeptiert nur Bilder, in denen das Produkt gut erkennbar ist. Bei zu kleinen Darstellungen eines Produktes und zu viel Leerraum im Bild, werden Bilder nicht zugelassen.
- Grafische Overlays
Es ist nicht zulässig die Produkte in grafischen Overlays, mit Hintergrund und Logo darzustellen. Ebenfalls sind keine Bilder zugelassen, in denen das Logo als Bild-Asset genutzt wird.
- Verzerrte Bilder
Eine visuelle Verzerrung der Bilder verhindert, dass die Inhalte gut zu erkennen sind. Daher sind verzerrte, verzogene oder umgedrehte Bilder nicht zugelassen.
- Abgeschnittene Bilder
Das Motiv sollte mittig in das Bild eingefügt sein ohne relevante Bildausschnitte abzuschneiden.
- Unzulässige Inhalte
Bilder mit unzulässigen Inhalten, wie Nacktheit oder sexuelle Bezüge sind nicht zulässig. Für Werbende von Modekollektionen, in denen insbesondere Dessous und/oder Bademode beworben werden, haben die Möglichkeit diese zu präsentieren, wenn das Model nicht zu viel Haut zeigt, diese von einer Schaufensterpuppe getragen werden oder auf einem Tisch liegend fotografiert werden.
Anzeigen mit Bilderweiterung erstellen – Schritt für Schritt Anleitung
Manuelle Bilderweiterungen erstellen
- Anmeldung im Google Ads Konto
- Tab „Anzeigen und Erweiterungen“ öffnen
- Mit dem blauen Pluszeichen „Bilderweiterungen“ auswählen
- Kampagne oder Anzeigengruppe hinzufügen
- Mit dem Pluszeichen bei „Bilder“ eine Bildquelle aussuchen
- Auswahl zwischen „Neu erstellen“ oder „Vorhandene verwenden“
- Beim neu Erstellen mit „Auf Webseite suchen“, „Hochladen“ oder „Zuletzt verwendet“ Bildassets auswählen
- Beim verwenden von Vorhandenen eine bereits erstellte Bilderweiterung auswählen
- Bilder hochladen
- Bilder gegebenenfalls zuschneiden
- Bis zu 20 Bilder auswählen und speichern
- Anzeige in der Vorschau überprüfen
- Falls notwendig, mit dem Klick auf das Stiftsymbol rechts oben die Bearbeitung erneut aktivieren
- Speichern
Dynamische Bilderweiterungen aktivieren
- Anmeldung im Google Ads Konto
- Tab „Anzeigen und Erweiterungen“ öffnen
- „Erweiterungen“ anklicken
- „Dynamisches Bild“ aktivieren
- Kästchen anklicken, um Rechte bestätigen
- Speichern
Fazit
Sowohl mit den manuell erstellten Bilderweiterungen als auch mit den dynamischen Bilderweiterungen können optisch mehr relevante Informationen präsentiert werden. Visuelle Bildelemente haben neben den Textelementen noch eine zusätzlich animierende Wirkung auf die (potentiellen) Kunden. Die Erweiterung eines Anzeigentextes um ein Bild ergänzt die Inhalte mit Informationen, die nicht mittels Text vermitteln werden könnten.
Vorteilhaft an den Bilderweiterungen ist außerdem, dass sich Anzeigen durch Bilder noch intensiver von der Werbung der Konkurrenz differenzieren können. Die Fotos animieren den Nutzer eher zu einem Klick, als Anzeigen ohne Bilder.
Um die Bilderweiterungen effizient zu implementieren ist eine korrekte und hochwertige Umsetzung der grundlegende Erfolgsfaktor. Ohne hochwertige Bilder, die die Produkte oder Dienstleistungen detailliert darstellen, werden die Bilder nicht zugelassen. Auf diese Weise verhindert Google, dass die Bilder einen negativen Effekt auf die Wahrnehmung eines Unternehmens nehmen.
Bei der Verwendung der dynamischen Bilderweiterungen ist es äußerst wichtig besonders anfänglich mehr Aufwand in die Kontrolle der Anzeigen zu investieren. Für erfolgreiche Anzeigen ist es erforderlich, dass die automatisch erkannten Bilder von der Landingpage immer zu den Keywords entsprechend gewählt werden.
Im Gegensatz zu den Gallery-Ads ist die Erstellung und die Auswertung der Anzeigen mit Bilderweiterungen weniger kompliziert in der Umsetzung. Für Werbende sind die Bilderweiterungen eine neue Gelegenheit das Potential von Fotos in den Ads auszuschöpfen. Die Erweiterungen der Textanzeigen mit Bildern stellen eine vielversprechende Option dar, die Produkte und Dienstleistungen durch die Kombination von Text und Bild noch attraktiver anzubieten und darzustellen.
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Haben Sie noch Fragen, Hinweise oder Anregungen zu den neuen (dynamischen) Bilderweiterungen bei Google Ads? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren! Bitte hier klicken. Sollten Sie über diesen Blogeintrag hinaus noch weitere Fragen zu Google Ads oder Google Shopping bestehen, wenden Sie sich gerne direkt über unser Kontaktformular an uns.
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Daniel Rakus
Agenturleitung &
Google Ads Experte