Gebotsstrategien für Google Ads

Gebotsstrategien für Google Ads

09.02.2021
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Die Gebotsstrategie ist maßgeblich für den Erfolg einer Kampagne. Durch Änderungen und ergänzende Funktionen ist es leicht den Überblick über die Möglichkeiten bei Google zu verlieren. Die verschiedenen Abkürzungen, die für die Fachbegriffe bei Google verwendet werden, können zu Verwirrung führen, ist aber für das Finden der idealen Gebotsstrategie unabdingbar.

Verschaffen Sie sich hier einen Überblick, über die Einstellungsmöglichkeiten, die Ihnen mit den Gebotsstrategien für Google Ads geboten werden.

Was ist eine Gebotsstrategie?


Der Erfolg einer Kampagne ist unter anderem auf die Auswahl einer geeigneten Gebotsstrategie zurückzuführen. Ein Gebot beschreibt den Betrag, den der Werbetreibende bereit ist, für ein bestimmtes Keyword bei einer entsprechenden Suchanfrage auszugeben. Die Strategie bestimmt über die Art und Weise der Ausspielung der jeweiligen Anzeigen.

Bei einer Suchanfrage eines Nutzers bei Google wird in Sekundenschnelle eine Auktion ausgelöst. Bei dieser Auktion konkurrieren Werbende mit Ihren Anzeigen um die Anzeigenränge unter den Suchergebnissen. Ein Algorithmus wertet Qualität einer Anzeige aus und in Verbindung mit der Höhe des Gebotes ergibt sich die Position der Anzeige. Die Gebote entscheiden also unter anderem, welche Position eine Anzeige erlangen kann. Die Ausrichtung der Gebotsanpassung nach verschiedenen Zielen hilft bei der Optimierung der Anzeigenpräsentation. Umso effektiver die Ausrichtung einer Kampagne durch die Gebotsanpassungen gesteuert wird, desto effizienter kann die Zielgruppe angesprochen werden.

Gebotsstrategien Google Ads Bild 1

Was ist Smart Bidding?


Google legt immer mehr Wert auf die Automatisierung von Prozessen bei Google Ads oder Google Shopping. Mit dem Smart Bidding wird die Gebotsoptimierung durch Google automatisiert.  Mit dieser Technologie stellt Google ein Tool zur Verfügung, welches die Komplexität der Prozesse und Einstellungen vereinfacht. Die Analyse der Performace-Daten wird auf diese Weise maschinell übernommen und kann direkt für die Anwendung bereitgestellt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Standardstrategie und einer Portfolio-Gebotsstrategie?


Eine Portfoliostrategie ist eine automatisierte, auf Ziele ausgerichtete Gebotsstrategie. Die Besonderheit ist, dass mehrere Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords zusammengefasst werden anstatt einzeln von einander verwaltet zu werden. Die Strategie kann unter „Gemeinsam genutzte Bibliothek“ können die erstellten Portfoliostrategien zentral verwaltet werden und Leistungskennzahlen abgerufen werden.

Welche Gebotsstrategien gibt es?


Die Gebotsstrategien eigenen sich jeweils für unterschiedliche Kampagnenziele. Je nach Werbeziel sollten die Kampagneneinstellungen ausgerichtet werden.

Manueller CPC


Mit der Strategie „Manueller CPC“ (Cost-per-Click) ist die Kontrolle, die der Werbetreibende ausübt sehr hoch. Es kann eingestellt werden, wie hoch der maximale Betrag sein darf, der pro Keyword für einen Klick ausgegeben werden soll. Die Ergebnisse sind vielversprechend und können effizient gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber anderer Werbung ist, dass nur Klicks in Rechnung gestellt werden, die auch tatsächlich getätigt wurden. Für Impressionen fallen keine Kosten an.

Im Grunde legen Sie mit dem CPC-Gebot fest, wie viel Sie maximal für eine Webseitenbesucher bezahlen wollen. Die Kosten, die entstehen setzen sich dann aus der Besucherzahl und dem CPC-Gebot zusammen (Klicks x Gebot). Die anfallenden Kosten können dennoch geringer sein, da der tatsächlich zu bezahlende CPC niedriger sein kann, als der maximale CPC. Dies liegt daran, dass in der Auktion um das Ranking der Suchergebnisse nur der Grenzwert bezahlt werden muss, der für das Erreichen des zu Anzeigenrangs über dem Mitbewerber erforderlich ist.

Die Höhe eines CPC-Gebotes ist abhängig, von den Produkten, die Sie verkaufen. Je nach Preis und Gewinnspanne, variiert auch der Wert eines Klicks bzw. eines Kunde. Bei hochpreisigen Produkten ist er dementsprechend höher. Nach dem Festlegen eines CPC-Gebotes ist eine regelmäßige Überprüfung wichtig, um zu erkennen, ob und wie viele Klicks zustande kommen und ob diese auch Conversions auslösen. Gegebenenfalls können besonders erfolgsversprechende Faktoren, wie Standorte oder Gerätetypen, erkannt werden. Effizienzsteigernd können diese durch Gebotsanpassungen hervorgehoben werden.

Mit dieser Gebotsstrategie kann nicht auf automatisierte Prozesse zurückgegriffen werden, ist der Aufwand dementsprechend höher, um eine hohe Qualität zu erreichen.

  • Werbeziel

Das Werbeziel, welches in diesem Fall angestrebt werden sollte, ist das Erreichen von Klicks und die Ausspielung auf einem höheren Anzeigenrang. Da der Anzeigenrang auf Grund des maximalen CPC-Gebotes und der Qualität gegenüber den Wettbewerbern gebildet wird, kann die Erhöhung des maximalen CPC-Gebotes sich direkt auf den Anzeigenrang auswirken. Die Wahrscheinlichkeit einen höheren Anzeigenrang zu erreichen steigt. Je nach Branche, Produkten und Konkurrenzdruck sind die CPC-Gebote für einen hohen Anzeigenrang unterschiedlich hoch.

  • Verfügbar: Such- und Displaynetzwerk, Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

Klicks maximieren


Die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ erklärt sich durch die Namensgebung schon von selbst. Bei dieser Strategie werden die Gebote so eingestellt, dass die Anzeigen im Rahmen des Kampagnenbudgets so häufig wie möglich angeklickt werden. Wie viele Conversions dabei zu Stande kommen, spielt weniger eine Rolle. Es handelt sich dabei um eine automatische Gebotsstrategie.

Es kann ein Gebotslimit in Form eines maximalen CPCs angegeben werden. Sollte nicht festgelegt worden sein, wie viel pro Klick maximal gezahlt werden soll, werden die Gebote von Google so angepasst, dass das so viele Klicks wie möglich erreicht werden, ohne das Kampagnenbudget zu überschreiten. Die Ausgaben werden pro Kampagne dann mit einem durchschnittlichen Tagesbudget bestimmt.

  • Werbeziel: Klicks
  • Verfügbarkeit: Such- und Displaynetzwerk, Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

Auto-optimierter CPC (eCPC)


Auto-optimierte CPC-Gebote führen dazu, dass mit manuell eingestellten CPC-Geboten mehr Conversions erreicht werden können. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Gebote auf Klicks, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Durchführung einer Conversion aufweisen, automatisch erhöht werden. Im Gegensatz dazu wird das Gebot bei einer geringen Wahrscheinlichkeit gesenkt.

Diese Smart Bidding Strategie bezieht Faktoren wie den Browser, den Standort oder die Tageszeit ein, die während einer Auktion für ein Gebot berücksichtigt werden. Die Gebote werden für jede Suchanfrage erneut ausgewertet.

Voraussetzung für die Nutzung des auto-optimierten CPCs bei Such-, Shopping- und Hotelkampagnen ist ein aktives Conversion Tracking. Bei Kampagnen im Displaynetzwerk ist dies nicht erforderlich. Das Conversion Tracking erkennt, welche Anzeigen besonders erfolgreich sind und welche als weniger effektiv bewertet werden können, indem Verhaltensmuster und Klicks von Benutzern ausgewertet und mit bisherigen Ergebnissen vergleichen werden.

Für Such- und Shoppingkampagnen können nach demselben Prinzip Optimierungen für den Conversion-Wert festgelegt werden. Je nach Conversion Aktion kann eine entsprechende Priorisierung vorgenommen werden.

  • Werbeziel

Das Ziel ist es, mehr Conversions zu generieren, ohne die Kosten maßgeblich zu erhöhen. Die Kosten, die anhand des manuellen CPC-Gebotes für eine Conversion festgelegt wurden, bleiben auf demselben Niveau.

  • Verfügbar: Such- und Displaynetzwerk, Google Shopping
  • Nicht Verfügbar: App-Installationskampagnen
  • Smart Bidding Strategie

Cost-per-View-Gebote (CPV)


Die Cost-per-View-Gebote sind eingesetzt, als das Preismodell für die True-View-Videoanzeigen. Da die Interaktion eines Nutzers mit Call-to-Aktion-Buttons, Infokarten oder Overlay-Banner oder anderen Handlungsaufforderungen in einem Video nicht mit den Klicks auf die Standard-Ads gleichgesetzt werden können, gibt es die CPV-Gebote.

Als CPV-Gebot wird beim Einrichten der Videokampagne ein maximaler Betrag (maximaler CPV) festgelegt, der höchstens ausgegeben werden soll. Einem Werbenden werden nur Kosten in Höhe des maximalen CPVs in Rechnung gestellt, wenn bei den TrueView-In-Stream-Videoanzeigen entweder auf ein interaktives Element geklickt wird oder das Video bis zum Ende angeschaut wird oder, wenn bei den TrueView Video Discovery-Anzeigen ein Nutzer auf den Titel oder das Thumbnail einer Anzeige klickt, um die Wiedergabe zu starten. Andere Impressionen verursachen keine Kosten. Wie beim manuellen CPC wird ebenfalls nur der tatsächliche CPC berechnet, der erforderlich ist, um einen entsprechenden Anzeigenrang einzunehmen.

Für die Ermittlung eines geeigneten CPV-Betrages, sind die Prognosedaten ausschlaggebend. Einflussfaktoren wie unternehmensspezifische Daten oder der Wert einer Videowiedergabe können die Höhe des Gebotes beeinflussen.

  • Werbeziel

Durch das Schalten von Videoanzeigen wird vornehmlich die Produkt- und Markenbekanntschaft erhöht.

  • Verfügbarkeit: TrueView-In-Stream-Videoanzeigen, TrueView Video Discovery-Anzeigen
  • Manuelle Strategie

Ziel-Cost-per-Action (CPA)


Die Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ ist eine Smart Bidding Strategie, bei der die Optimierungen der Gebote durch erweitertes maschinelles Lernen stattfindet. Auf diese Weise können die Gebotsanpassungen individuell für jede Auktion durchgeführt werden, um die Anzahl der Conversions zu maximieren. Diese Gebotsstrategie kann einerseits als Standardstrategie in einer einzelnen Kampagne oder als Portfoliostrategie für mehrere Kampagnen genutzt werden.

Bei jeder Auktion wird das Gebot automatisch ermittelt. Bei dieser Strategie werden bei einer Auktion die Signale wie Gerätetyp, Browser, Standort, Tageszeit oder Remarketing-Listen betrachtet, um das optimale Gebot zu ermitteln.

Die Kosten können durch die Festlegung eines Zielbetrages für die gesamte Kampagne kontrolliert werden. Die Gebote werden so abgegeben, dass anhand von durchschnittlichen CPA-Geboten, dieser Zielbetrag, wenn möglich, nicht überschritten wird. Es kann Fälle geben, in denen Schwankungen auftreten, die von externen Einflüssen abhängig sind, wie Webseitenanpassungen oder Aktivitäten der Wettbewerber. Für das Budget und den Betrag des Ziel-CPA-Gebotes sollte sich an dem Wert orientieren werden, den der Werbende breit ist für eine Conversion zu bezahlen. Ist das Budget zu gering, können unter Umständen entscheidende Klicks fehlen, die zum Anstieg der Conversions ausschlaggebend wären. Bei Kampagnen, in denen bereits Daten zu den Conversions gesammelt werden konnten, wird von Google auf Grund der Auswertung dieser Daten einen Ziel-CPA vorschlagen. Sie können entscheiden, ob Sie den Vorschlag annehmen oder manuell einen Wert eingeben.

Der durchschnittliche Ziel-CPA, ist der durchschnittliche Gebot, welches sich auf Grund der Optimierungen bzw. der automatischen Gebotsanpassungen ergibt. Auf Grund dessen kann sich dieser vom durchschnittlichen CPA unterscheiden.

  • Werbeziel

Der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ ist besonders wirksam, um die Anzahl der Conversions zu maximieren.

  • Verfügbarkeit: Suchkampagnen, Displaykampagnen, Shopping-Kampagnen, App-Kampagnen, Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

Ziel-ROAS

Die Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ ist ebenfalls eine Smart Bidding Strategie. Die Gebote werden auf Grund eines Zielwertes des Return on Advertising Spend (ROAS) abgegeben. Wie bei der Strategie „Ziel-CPA“ werden die Gebote automatisch durch Gebotsanpassungen optimiert. Der Return on Advertising Spend oder auch Return on Investment genannt, bezeichnen den Gewinn einer Werbemaßnahme, der sich aus dem Verhältnis des eingesetzten Betrags und den zugehörigen Einnahmen ergibt. Diese Strategie ist also darauf ausgerichtet, Investitionen mit einem möglichst hohen Anstieg der Einnahmen zu erreichen. Dieser Anstieg wird als Prozentsatz als Ziel-ROAS hinterlegt.

Voraussetzung für die Nutzung dieser Gebotsstrategie ist es, die sogenannten Conversion-Werte über das Conversion Tracking festgelegt zu haben. Damit ist gemeint, dass jede Conversion, je nachdem wie wertvoll sie für den Werbenden ist, einem unterschiedlichen Wert zugewiesen wird. Nicht jede Conversion ist gleichrangig relevant. Ein Kaufabschluss ist somit eine Conversion mit einem höheren Wert, als eine Registrierung für einen Newsletter.

Kampagnen müssen für die Strategie nach dem Ziel-ROAS einen Mindestwert an Conversions in einem bestimmten Zeitraum (20 Conversion in 45 Tagen) erreicht haben. Für optimale Ergebnisse ist es empfehlenswert eine Kampagne erst nach einer Vorlaufzeit von 6 Monaten auf diese Gebotsstrategie umzustellen und vorher bereits Erfahrungen mit einer Kampagne mit der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ gemacht zu machen. Der Algorithmus ist besonders effizient, wenn in den Daten Ergebnisse von mindestens 50 Conversions in 30 Tagen vorliegen. Ein weiterer Tipp für die Steigerung der Effizienz ist die Prüfung der Budgeteinstellungen. Es sollte das Doppelte des durchschnittlichen Tagesbudgets verfügbar gemacht werden.

Auf Basis dieser Conversion-Werte, werden Prognosen zu zukünftigen Conversions und Umsatzpotentialen gemacht. Auf Grund dieser Prognosen werden die Gebotsanpassungen nach der Ausrichtung nach dem Ziel-ROAS gestaltet. Der Wert des Ziel-ROAS sollte nicht zu hoch angesetzt werden, damit es nicht dazu kommt, dass Webseitenzugriffe eigeschränkt werden. In jeder Kampagne sollten die Conversions-Werte sich an den Kampagnenkosten orientieren.

  • Werbeziel

Der Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ hat das Ziel hohe Einnahmen zu generieren, wenn den einzelnen Conversions unterschiedliche Werte zugeschrieben werden.

  • Verfügbarkeit: Suchkampagnen, Displaykampagnen, Shopping-Kampagnen, App-Kampagnen, Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

Conversions maximieren


Hierbei werden die Gebote automatisch danach ausgerichtet, im Rahmen des Budgets so viele Conversions wie möglich zu erreichen. Je nach Suchverhalten der potentiellen Kunden werden die Anzeigen häufiger oder weniger häufig ausgespielt, je nachdem wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Conversion ist. Der Algorithmus optimiert diese Ausspielung automatisch durch maschinelles Lernen.

Die bestehenden Gebotsanpassungen werden bei dieser Strategie nicht weiterverwendet oder können nicht manuell angepasst werden. Das optimale Gebot wird bei jeder Auktion erneut ermittelt. Im Gegensatz zu den Strategien Ziel-CPA oder -ROAS, wird hier das gesamte (Tages)Budget ausgeschöpft, um möglichst viele Conversions zu erreichen. Dies kann unter Umständen zu einem plötzlichen Anstieg der Ausgaben führen.

  • Werbeziel: Das Werbeziel ist es mehr Conversions mit dem gleichen Budget zu erreichen.
  • Verfügbarkeit:
  • Smart Bidding Strategie

Conversion-Wert maximieren


Die Gebotsstrategie „Conversion-Wert“ maximieren zielt darauf ab, den insgesamten Conversion-Wert zu erhöhen, ohne das festgelegte Budget zu überschreiten. Mit maschinellem Lernen werden die Gebote dementsprechend angepasst. Die Strategie funktioniert ähnlich die die „Conversions maximieren“-Strategie. Das durchschnittliche Tagesbudget wird voll ausgeschöpft und die Gebotsanpassungen werden auf Grund von Echtzeitanalysen getroffen. Der Unterschied besteht darin, dass definiert werden muss, welcher Conversion-Wert (Umsatz oder Conversions) maximiert werden soll. Voraussetzung ist hierbei ebenfalls die Verwendung vom Conversion Tracking.

  • Werbeziel: Das Werbeziel ist es, mit dem gegebenen Budget einen höheren Conversion-Wert zu erreichen.
  • Verfügbarkeit: Suchkampagnen, Standard-Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

Angestrebter Anteil


Mit diese Smart Bidding Strategie wird die Gebotsanpassung darauf optimiert, möglichst an oberer Position unter den Suchergebnissen angezeigt zu werden. Die Gebote werden automatisch so optimiert, dass der anvisierte Anteil an Impressionen in allen Kampagnen erreicht werden kann.

Anhand der Placement-Einstellung, wird festgelegt, auf welcher Position die Anzeige auf der Seite der Google-Suchergebnisse platziert werden soll. Die Gebotsanpassung wird automatisch danach ausgerichtet. Sie können beispielweise festlegen, wie groß der prozentuale Anteil der Impressionen an oberster Stelle sein soll.

Die Kosten können durch maximale CPC-Gebote limitiert werden. Diese Obergrenze sollte nicht zu gering ausfallen, sonst kann der angestrebte Anteil möglicherweise nicht erreicht werden.

  • Werbeziel: Impressionen
  • Verfügbarkeit: Suchnetzwerk, Suchnetzwerk-Partner, Standard- und Portfoliostrategie
  • Smart Bidding Strategie

CPM-Gebote und Ziel-CPM


Ein CPM-Gebot stellt den Wert dar, den Sie bereit sind pro 1.000 Impressionen im Displaynetzwerk zu zahlen. CPM steht für Cost-per-1000-Impressions. Jede Auslieferung einer Anzeige wird als Impression bewertet und verursacht Kosten.

Mit der Gebotsstrategie Ziel-CPM kann festgelegt werden, wie hoch der Durchschnittwert pro 1.000 Impressionen sein darf. Nach diesem Betrag werden die Gebote angepasst, um die Anzeige möglichst vielen Nutzern zu präsentieren.

  • Werbeziel: Impressionen
  • Verfügbarkeit: Displaynetzwerk

vCPM-Gebote (Sichtbarer CPM)


Bei dieser manuellen Gebotsstrategie werden im Gegensatz zu den Optionen des CPM-Gebotes oder des Ziel-CPMs nur die sichtbaren Anzeigenimpressionen in Rechnung gestellt. Eine sichtbare Impression gilt, wenn 50 % der Anzeige im Displaynetzwerk mindestens für eine Sekunde oder eine Videoanzeige für mindestens zwei Sekunden auf dem Bildschirm eines Users eingeblendet wird.

Verfügbar ist diese Gebotsstrategie, wenn die CPM-Gebote für die jeweilige Kampagne mit dem Typ „Nur Displaynetzwerk“ eingestellt sind. Unter Umständen ist es zielführend das vCPM-Gebot höher anzusetzen, als das CPM-Gebot, da die sichtbaren Impressionen als wertvoller eingeschätzt werden können.

Empfehlenswert sind vCpM-Gebote, wenn eine Kampagne nicht ausschließlich auf Keywords, sondern auch auf Placements ausgerichtet ist. Placements sind Webseite im Displaynetzwerk oder YouTube, die für die Präsentation der Anzeigen von den Werbetreibenden ausgewählt werden. Mit Placements kann das Targeting der Anzeigen auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet werden, die sich besonders für die beworbenen Themen interessieren.

Es ist sinnvoll die Werbebotschaft direkt in der Anzeige zu vermitteln, damit Nutzer nicht mittels Durchklickens bis zur Webseite zu den relevanten Informationen gelangen.

  • Werbeziel: Das Werbeziel, welches mit dem cCPM-Gebot verfolgt wird, ist die Steigerung der Markenbekanntheit durch eine hohe Sichtbarkeit der Anzeigen. Klicks oder Conversions spielen hier eine untergeordnete Rolle.

 

Verfügbarkeit: Displaynetzwerk, YouTube

Gebotsstrategien Google Ads bild 2

Vor- und Nachteile automatisierter Gebotsstrategien

Vorteile


  • Höhere Leistung

Die Leistung der Kampagnen kann durch die effiziente Auswertung der Daten gesteigert und optimiert werden.

  • Ausschöpfung der Komplexität

Die Einstellungsoptionen bei Google Ads sind in den letzten Jahren immer komplexer geworden. Die Beachtung von allen Möglichkeiten und Optimierungsmaßnahmen kann von Maschinen schneller und einfacher durchgeführt werden.

  • Weniger Aufwand

Die Werbenden müssen nicht mehr jede Einstellung manuell eingeben, das spart Kosten und Zeit.

  • Saisonale Anpassung mit Smart Bidding

Saisonale Faktoren können bei den automatischen Gebotseinstellungen berücksichtigt werden. Mit der Verwendung von saisonalen Anpassungen können diese erfasst werden.

Nachteile


  • Geringere Transparenz

Die automatische Steuerung der Gebote und die Auswertung bei einer Auktion werden komplett automatisiert. Werbende haben weniger Kontrolle über die Einstellungen.

  • Fehlende Daten für Nischenthemen

Bei Werbeinhalten mit einem geringen Suchvolumen fehlen unter Umständen die Informationen, damit der Algorithmus die Aussteuerung effizient und korrekt ausrichten kann.

  • Wenig Erfolg bei geringem Budget

Die Lernzeiträume des maschinellen Lernens können unter Umständen sehr lang sein. Kampagnen, für die nur ein geringes Budget vorhanden ist, lassen sich häufig manuell zielorientierter umsetzen.

  • Risiko Trackingausfall

Sollte es vorkommen, dass das Tracking für einen Zeitraum nicht funktionsfähig oder fehlerhaft ist, können die eingespielten Gebotsstrategien nicht durch manuelles Eingreifen korrigiert werden. Das komplette „neu lernen“ der Strategie kostet Zeit und Geld.

Wie wähle ich eine geeignete Gebotsstrategie für Google Ads aus?


Die Planung von geeigneten Geboten kann sich als eine Herausforderung darstellen. Unterstützen können dabei die Gebotsschätzungen für die erste Seite, die Google zur Verfügung stellt, um sichtbar zu machen, wie hoch ein Gebot sein muss, um auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erscheinen. Ebenfalls sinnvolle Ergänzungen bei der Auswahl sind der Gebotssimulator und der Keyword-Planer. Der Gebotssimulator ermittelt anhand der Aktivität der Vorwoche, wie viele Impressionen mit einem bestimmten Gebot hätten erreicht werden können. Mit dem Keyword-Planer kann das Suchvolumen für einzelne Keywords festgestellt werden. Je nachdem wie häufig ein Keyword gesucht wird, desto höher sind die entsprechenden Kosten. Angesichts dessen können die zu erwartenden Ausgaben eingeschätzt werden.

Es lässt sich nicht pauschal sagen, welche Gebotsstrategie am vielversprechendsten beim Bieten ist. Je nach Branche, Produkt, Ziel, Budget, Kampagnenumfang und Unternehmensgröße bietet jede Gebotsstrategie unterschiedliche Vor- und Nachteile. Empfehlenswert ist es bei der Auswahl anhand von A/B-Testings regelmäßig zu probieren, ob die bisherige Strategie beibehalten werden sollte oder eventuell doch eine andere zielführender sein kann. Kurze und regelmäßige Testphasen können bei der Entscheidung und der Auswertung eingesetzt werden.

Eine ungeeignete Strategie kann die Kosten erhöhen und die Performance senken. Sowohl die Auswahl einer zielversprechenden Strategie als auch die Umstellung auf eine automatisierte Strategie sollte gut durchdacht werden. Entscheidend sind die vorhandenen Daten zum Umstellungszeitpunkt.

Möglicherweise ist es für Sie eine optimale Lösung mit manuellen Einstellungen zu beginnen, um Conversions zu sammeln und eine große Menge an Daten zu sammeln, auf die sich das maschinelle Lernen nach der Umstellung auf automatisierte Gebotsstrategien stützen kann. Die automatisierten Prozesse sind besser, desto mehr Conversions zur Analyse hinzugezogen werden können.

Fazit


Gebotsstrategien für Google Ads: Eine klare Definition der Werbeziele ist nicht nur im Online Marketing einer der wichtigsten Schritte. Die Einstellungen der Gebotsstrategie richtet sich genau nach diesen Geschäftszielen. Die Kampagnen können nur erfolgreich sein, wenn Ziele in allen Kampagnenelementen kongruent verfolgt und umgesetzt werden.

Die Automatisierung ist mit Vorsicht zu betrachten. Stellt sich allerdings in vielen Fällen und besonders bei großen, komplexen Konten als eine effiziente Option dar, mit der viel Zeit gespart werden kann. Früher oder später wird die Automatisierung sich immer weiter verbreiten und an Bedeutung gewinnen.

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    Daniel Rakus

    Geschäftsführer
    & Google Ads Experte