Google Trends 2021

Google Trends 2021

19.04.2021
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Google Trends 2021: Das Marketing ist ein sich stetig wandelnder Prozess, für den sich seit der Ära der Digitalisierung zahlreiche Möglichkeiten für das Online Marketing ergeben haben. Die neuen Entwicklungen wirken sich auf die Nutzungstrends von Anbietern und Nutzern aus und haben somit Konsequenzen für die Marketingspezialisten. Digitale Trends haben sich mit der Corona-Pandemie und dem langwierigen Lockdown verstärkt. Der Online Handel profitiert von den vielen neu gewonnen Online-Käufern.

Auch für die Suchmaschinenwerbung gibt es stehts neue Features und Werbeformate, die für die Anzeigenschaltung von Such- und Displayanzeigen an Relevanz gewinnen.

Das Jahr 2020 war schon ein aufregendes Jahr, mit vielen neuen Einstellungsmöglichkeiten im Google Ads Konto. Wir haben die wichtigsten digitalen Trends für dieses Jahr in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.


Die Nutzung einer hochwertigen und nutzerfreundlichen Webseite, funktioneller Landingpages sowie die Kommunikation über Social Media und Suchmaschinenwerbung hat sich im Online Marketing bereits etabliert. Die Integration der folgend vorgestellten Trends kann bei einer erfolgreichen Kundenansprache zusätzlich hilfreich sein.

Tracking


Datenschutzregelungen werden stetig aktualisiert und an die technischen Fortschritte angepasst. Für die Anzeigenschaltung im Internet ist es wichtig, die genaue Gesetzeslage zu berücksichtigen.

Tracking-Cookies sind für Werbetreibende besonders wichtig, um die Nutzer zu analysieren und langfristig potentielle Zielgruppen mit personalisierter Werbung zu erreichen. Die Verwendung von Cookies wurde durch die sogenannten Consent Manager erschwert. Das bedeutet, dass jeder Nutzer aktiv der Nutzung von Cookies zustimmen muss, damit diese personalisierten Informationen zum Nutzer sammeln dürfen. Diese Zustimmungsabfrage vereinfacht es für die Nutzer die Cookies abzulehnen. Mit einer Ablehnung der Marketingcookies wird es den Werbenden erschwert Daten zu sammeln, auf denen die langfristige Kampagnenaussteuerung basiert.

Der Trend entwickelt sich daher zunehmend in Richtung von datenschutzkonformeren Tracking Methoden. Eine Möglichkeit wäre es mit Google Analytics Informationen ohne Cookies zu sammeln. Statt User-ID, Cookie-ID oder Geräte-ID kann das Tracking die sogenannten Google-Signale für das Tracking verwenden. Auf diese Wiese können weiterhin Conversions getrackt werden, um eine ausreichende Datenbasis für die Kampagnenoptimierung zu generieren.

Automatisierung


Die Automatisierung der Einstellungen hat schon in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Leistung soll mit Hilfe von maschinellem Lernen gesteigert werden. Die Automatisierungstrends werden mit der stetigen Verbesserung der Prozesse im Jahr 2021 weiter an Relevanz gewinnen.

Die Automatisierung hat in verschiedenen Bereichen besonders stark an Zuwachs gewonnen.

Smart Bidding


Die automatisierten Gebotsstrategien des “Smart Biddings“ vereinfachen die Gebotsanpassungen bei Google Ads. Anhand von Leistungsdaten wird das Bieten auf die Klickpreise von Anzeigen bei jeder Auktion angepasst und optimiert.

Eine detaillierte Beschreibung aller Möglichkeiten des Smart Biddings können Sie hier, in unserem Beitrag nachlesen.

Keyword-Eingabe


Auch bei den Optionen für die Keyword-Eingabe ist der Prozess der Automatisierung weiter fortgeschritten. Seit diesem Jahr wurden die Keyword-Optionen „passende Wortgruppe“ und „modifiziert weitgehend passende Wortgruppe“ zu einer neuen kombiniert. Die weiterentwickelte Option „optimierte passende Wortgruppe“ ermöglicht es, zusätzliche Zugriffe zu erlauben sowie unerwünschte Suchanfragen verbessert auszuschließen. Sie verhält sich weitestgehend wie die bisherige Option „weitgehend modifiziert passende Wortgruppe“, durch das maschinelle Lernen wächst aber die Beachtung von der Wortfolge einer Eingabe und einer differenzierten Bedeutung dieser Suchanfragen.

Eine detaillierte Übersicht zu der Umstellung der Keyword-Optionen können Sie hier, in unserem Beitrag nachlesen.

Voice Search


Die Sprachsuche wird bisher zwar hauptsächlich für die Recherche von lokalen Informationen wie Adressen, Öffnungszeiten oder Wetter, Rezepte, einfache Anleitungen oder für die Beantwortung spezifischer Fragen genutzt. Die Tendenz die Sprachsuche zu verwenden nimmt mit dem technischen Fortschritt, dass Sprachbefehle immer besser erkannt werden, zu. Die Bereitschaft digitale Sprachassistenten in den Alltag einzubeziehen, ist bei einem Großteil der Bevölkerung vorhanden, erfordert aber die entsprechende Optimierung der Webseiten. Ein Nutzer fühlt sich nur dann mit einer Suchanfrage abgeholt, wenn die gesprochene Anfrage verstanden und ausführlich beantwortet wird.

Neben den Sprachsuchen ist die Verwendung von Sprachbefehlen beim Onlineshopping interessant. Geräte und Softwares wie Amazon Echo, Siri, Alexa oder Cortana werden bereits für das Einkaufen mittels Sprachbefehl genutzt. Um mit der neuen Technologie mitzuhalten, entwickelt sich ein Trend der Webseitenoptimierung für die Sprachtechnologie.

Die Verwendung von Sprache in Suchanfragen führt dazu, dass andere Keywords wichtig werden. Es werden hauptsächlich entweder einfache Begriffe oder ausformulierte Fragen verwendet. Dies kann von Anbietern in der Kampagnenerstellung berücksichtigt werden.

Videoanzeigen


Der Lockdown hat die Menschen dazu gezwungen sich verstärkt zuhause aufzuhalten. Anstatt gemeinschaftlichen Aktivitäten wie Kultur, Veranstaltungen oder kulinarischen Erlebnisse nachzukommen, wird die Befriedigung dieser Bedürfnisse häufiger online gesucht. Logischerweise steigt der Online-Konsum damit um ein Vielfaches an.

Insbesondere der Konsum von Online-Videos hat zugenommen und dient als Informations- und Unterhaltungsquelle. YouTube hat als eine der meist genutzten Video-Plattformen weltweit an Relevanz gewonnen. Mit Videoanzeigen können einerseits Produktvorstellungen und Markeninhalte einerseits besonders gut vermittelt werden und andererseits effektiver Einfluss auf die Kaufentscheidung genommen werden. Die ausgeprägte Bereitschaft Online-Videos zu konsumieren, macht die Video-Ads zu einem besonders vielversprechenden Marketing-Trend.

Videos können in sozialen Netzwerken, in den Blog oder auf der Webseite gut in die Inhalte eingefügt werden. Das Ranking profitiert so einerseits von der verlängerten Verweildauer und der Interaktion der User andererseits von der Steigerung der Relevanz durch die thematisch integrierten Video-Beträge. Videos eignen sich besonders gut für die Unternehmensvorstellung, erklärungsbedürftige Produkte und Leistungen sowie für das Recruiting von Mitarbeitern. Eine weitere Möglichkeit mit Kunden zu kommunizieren bietet der Live-Stream.  Unternehmen nutzen diese Kommunikationsmaßnahme unter anderem, um auf Kundenanfragen zu reagieren und trotz Corona-Pandemie den Kontakt mit den Kunden aufrecht zu erhalten.

Kundenansprache


Um seine Kunden zu erreichen, ist es erforderlich, diese dort anzusprechen, wo sie sich am häufigsten aufhalten. Für eine erfolgreiche Kundenansprache ist es daher wichtig, die Vorlieben, Interessen, Aktivitäten, Interaktionen, Bedürfnisse und demografischen Merkmale der Zielgruppe zu kennen. Der Ansprache der Kunden liegt somit ein genaues Targeting zu Grunde.

Für online Anbieter ist es besonders wichtig online sichtbar zu sein. Die Sichtbarkeit kann besonders effektiv umgesetzt werden, wenn durch die Nutzung von verschiedenen Anzeigenformaten, die Zielgruppe auf unterschiedlichen Kanälen erreicht wird. Anhand der Online-Präsenz auf verschiedenen Plattformen können Werbende das Potential der kombinierten Vermarktungsmöglichkeiten ausschöpfen.

Text-, Display- und Shopping-Anzeigen oder bieten vielfältige Möglichkeiten, Angebote darzustellen und den Nutzern zu präsentieren. Über Plattformen wie dem Discovery Feed in der Google App, auf Sozialen Netzwerken wie YouTube, Facebook oder Instagram oder im Gmail Postfach können die potentiellen Kunden in ihrem täglichen Umfeld angesprochen werden.

Grundsätzlich ist die individuelle Ausrichtung der Suchmaschinenwerbung auf das die Zielgruppe ein bestehender Trend, der auch online weiterhin relevant bleibt.

Schon seit letztem Jahr können Online-Shops mit Plattformen wie Facebook und Instagram kooperieren. Mit dieser Funktion wird es möglich direkt auf der Plattform Waren einzukaufen und erst zur Bezahlung auf die eigentlichen Unternehmensplattform zu gelangen. Soziale Netzwerke bieten den Wettbewerbsvorteil vieler personenbezogener und privater Daten zu den Milliarden Nutzern. Neben dem Einkaufsverhalten können Daten zu privaten Interessen, Bedürfnissen und Interaktionen ermittelt werden. Außerdem können Angebote in den Content der Plattformen durch Posts und Videos nahtlos integriert werden.

Page Experience Update


Google bereits letztes Jahr angekündigt, dass es dieses Jahr ein Update für die Bewertung der Page Experience geben wird. Die Page Experience hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Qualitätsfaktor der Webseite durch den Algorithmus von Google. Die sogenannten „Google Core Web Vitals“ werden zum Rankingfaktor für die Page Experience der Nutzer. Zu diesen Core Web Vitals zählen die Optimierung der Webseite für Mobilgeräte, der Page Speed, die HTTPS-Sicherheit, die Vermeidung von lästigen Interstitials sowie verfeinerte Metriken von Ladezeit und Nutzerfreundlichkeit.

Das neue Update zwingt Nutzer dazu die Nutzererfahrung mit der Webseite zu optimieren. Google bietet für die Umsetzung Verbesserungshinweise an, damit Werbende weiterhin durch ein gutes Ranking Kosten einsparen können.


Die Weiterentwicklung von Funktionen und das Nutzerverhalten verlaufen zumeist parallel. Nutzer reagieren auf neue Technologie-Trends und die neuen Features und Online-Angebote werden dem Nutzerverhalten angepasst. Für die Betrachtung der Google Trends 2021 ist das Nutzerverhalten also auch ein entscheidender Faktor.

Google Trends 2021 2

Erwartungen an Nachhaltigkeit, Datenschutz und Gemeinschaft


Die Trends, dass Nutzer verstärkt nach nachhaltigen Produkten suchen und verlangen entwickelt sich immer noch weiter. Aspekte wie Ethik, Umwelt und Regionalität haben einen besonders großen Einfluss auf die Kaufentscheidung vieler Zielgruppen. Nicht nur in Bezug auf Kleidung oder Lebensmittel werden Werte wie Verantwortung und Transparenz werden konkrete Stellungnahmen oder Maßnahmen positiv bewertet.

Ebenfalls hat das Bewusstsein für Datenschutz und Privatsphäre zugenommen. Mit verschiedenen Tools und Anwendungen gehen Nutzer dem Bedürfnis nach, ihre Daten zu schützen. Außerdem steigt die Erwartung an Unternehmen mit den Daten verantwortungsbewusst umzugehen und eine Transparente Darstellung der Datenverarbeitung anzubieten.

Das gemeinschaftliche Erarbeiten einer vertretbaren Ethik in der digitalen Welt ist bei vielen Nutzern ein Anliegen, welches sich durch die Nutzung sensibler Funktionen etabliert hat.

Social Media Shopping


Im Trend des Online-Shoppings ist ein deutliches Wachstum zu erkennen. Zielgruppen, die sich täglich viel in sozialen Netzwerken bewegen, werden daher vermehrt mit personalisierten Anzeigen konfrontiert.  Die Anzeigen sind teilweise zu auf die Interessen der Nutzer abgestimmt, dass viele Impressionen auch mindestens einen Klick auslösen. Die Bereitschaft auch über mit den Plattformen verknüpften Shops einzukaufen, ist bei den entsprechenden Zielgruppen durchaus vorhanden. Im Mittelpunkt des Kaufverhaltens vieler Nutzer stehen die vorgeschlagenen Produkte. Einerseits finden sie hier die Inspiration für neue Produkte und andererseits vermitteln die in den Content integrierten Inhalte (in vielen Fällen) ein hohes Maß an Vertrauen in die Marke und die Produktqualität.

Fazit


Google Trends 2021: Mit dem Zuwachs an Nutzern nimmt auch das Anbietervolumen zu. Folglich wird sich der Wettbewerb um Impressionen, Klicks und Conversions erhöhen. Für Werbende bedeutet dies die Qualität der Anzeigen, Kampagnen-Ausrichtung, Gebotsanpassungen, Webseiten, und etc. zu professionalisieren. Auf diese Weise können Anbieter langfristig gegen den zunehmenden Wettbewerb ankommen.

Werbetreibende sollten sich zudem auf einen weiteren technologischen Fortschritt der Automatisierungsprozesse einstellen. In einigen Fällen ist es bereits nicht mehr möglich manuelle Einstellungen vorzunehmen. Außerdem sollten Anbieter im Bereich des Trackings die Änderung des datenschutzkonformen Trackings ernst nehmen und in Erwägung ziehen das Cookie-Tracking durch neue Methoden zu ersetzen.

Wichtig ist es die Kommunikation zielgruppengerecht auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer einzustellen und die geeigneten Kanäle für die Kundenansprache zu nutzen. Das flexible Reagieren auf Trends und Entwicklungen im Online-Markt hat sich bereits früher schon als ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz etablieren können. Für Anbieter kann das ergreifen geeigneter Chancen zu einer Steigerung der Performance und des Umsatzes beitragen.

Google Trends 2021

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Daniel Rakus

Geschäftsführer
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