Veröffentlichung: 03.05.2025
| Stand: 09.07.2025
Keyword-Optionen in Google Ads: Aktueller Leitfaden für erfolgreiche Kampagnen
Die Auswahl der richtigen Keyword-Optionen ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Google Ads Kampagnen. In den letzten Jahren hat Google bedeutende Änderungen an den Übereinstimmungstypen vorgenommen, um die Relevanz der Anzeigen zu erhöhen und die Nutzererfahrung zu verbessern. Als spezialisierte Google Ads Agentur geben wir Ihnen einen aktuellen Überblick über die Keyword-Optionen und zeigen, wie Sie diese effektiv einsetzen können.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Keywords und wie funktionieren sie in Google Ads?
- Die aktuellen Keyword-Optionen in Google Ads
- Änderungen bei den Keyword-Optionen
- Wie funktioniert eine optimale Keyword-Recherche?
- Auswahl eines passenden Budgets anhand der Keywords
- Best Practices für die Verwendung von Keyword-Optionen
- Fazit
Was sind Keywords und wie funktionieren sie in Google Ads?
Keywords – auf Deutsch: Suchbegriffe – bilden die zentrale Grundlage jeder erfolgreichen Google Ads Kampagne. Sie entscheiden darüber, bei welchen Suchanfragen Ihre Anzeigen ausgespielt werden und welche Zielgruppe Sie erreichen. Doch was genau steckt dahinter?
Ein Keyword ist ein Begriff oder eine Wortkombination, die Nutzer in die Google-Suche eingeben, um Informationen, Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Google Ads nutzt diese Keywords, um eine Verbindung zwischen dem Angebot eines Werbetreibenden und der Suchanfrage potenzieller Kunden herzustellen.
Beispiel: Gibt jemand „damengürtel schwarz kaufen“ ein – und haben Sie dieses Keyword hinterlegt – kann Ihre Anzeige genau in diesem Moment erscheinen. Wichtig: Die Ausspielung hängt nicht nur vom Keyword selbst ab, sondern auch vom gewählten Keyword-Optionstyp (dazu gleich mehr), dem Gebot, der Anzeigenqualität und weiteren Faktoren.
Google gleicht Ihre hinterlegten Keywords also mit der Suchanfrage der Nutzer ab – und zeigt Ihre Anzeige dann an, wenn eine passende Übereinstimmung vorliegt.
Die aktuellen Keyword-Optionen in Google Ads
Google Ads bietet drei Haupttypen von Keyword-Übereinstimmungen:
- Weitgehend passend (Broad Match): Ihre Anzeige kann bei Suchanfragen erscheinen, die mit Ihrem Keyword in Zusammenhang stehen, einschließlich Synonymen und verwandten Begriffen.
- Passende Wortgruppe (Phrase Match): Ihre Anzeige wird bei Suchanfragen geschaltet, die die Bedeutung Ihrer Keyword-Phrase enthalten, auch wenn zusätzliche Wörter davor oder danach stehen.
- Genau passend (Exact Match): Ihre Anzeige erscheint bei Suchanfragen, die exakt mit Ihrem Keyword übereinstimmen oder eine sehr ähnliche Bedeutung haben.
Änderungen bei den Keyword-Optionen
Früher bedeutete „genau passend“ auch wirklich nur dieses exakte Keyword. Heute denkt Google mit – und manchmal auch zu viel.
Die aktuelle Realität: Google nutzt semantische Nähe und KI-gestützte Algorithmen, um zu entscheiden, wann eine Anzeige geschaltet wird. Das bedeutet:
- Bei „genau passend“ (Exact Match) wird auch bei sehr ähnlichen Varianten ausgespielt – z. B. „schwarzer Damengürtel kaufen“ statt „damengürtel schwarz kaufen“.
- Bei „passender Wortgruppe“ (Phrase Match) liegt der Fokus auf der Bedeutung der Anfrage, nicht mehr nur auf der Wortreihenfolge.
- Bei „weitgehend passend“ (Broad Match) geht Google noch weiter und erlaubt eine sehr große Streuung – inkl. Synonymen, verwandten Begriffen und Suchintentionen, die angeblich passen könnten.
Wie funktioniert eine optimale Keyword-Recherche?
Die Keyword-Recherche ist die strategische Grundlage für jede Google Ads Kampagne. Wer hier oberflächlich arbeitet oder sich ausschließlich auf ein Bauchgefühl verlässt, riskiert Streuverluste und verschenkt Werbebudget.
Eine strukturierte Keyword-Recherche folgt idealerweise diesen Schritten:
- Zielgruppe verstehen: Stellen Sie sich die Frage: Wer sucht nach meinem Angebot – und wie sucht diese Person konkret? Welche Sprache spricht meine Zielgruppe? Welche Fachbegriffe kennt sie? Welche Suchintention steht hinter bestimmten Begriffen?
- Themenfelder definieren: Welche Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen biete ich an? Erstellen Sie pro Bereich eine Liste mit relevanten Begriffen. Achten Sie dabei nicht nur auf Hauptkeywords, sondern auch auf angrenzende Themen und mögliche Longtail-Varianten. Tipp: Tools wie der Google Keyword Planner, ähnliche Tools oder auch einfach Google Autocomplete helfen, verwandte Begriffe zu entdecken.
- Suchvolumen & Wettbewerb analysieren: Nicht jedes Keyword ist automatisch sinnvoll. Prüfen Sie, ob die Begriffe überhaupt gesucht werden – und wie hoch der Wettbewerb ist. Denn: Ein zu hohes Suchvolumen bei extremem Wettbewerb kann schnell teuer werden. Hier ist eine clevere Kombination aus Suchintention, Relevanz und Machbarkeit gefragt.
- Keyword-Kategorien und Priorisierung: Sortieren Sie Ihre Keywords nach logischen Gruppen (z. B. nach Produktkategorien, Zielgruppen, Farben, Größen etc.). Das ist wichtig für den strukturierten Aufbau Ihrer Kampagnen und Anzeigengruppen. Danach priorisieren Sie: Welche Begriffe sind kaufnah und haben hohes Potenzial? Diese gehören zuerst in Ihre Kampagnen.
Auswahl eines passenden Budgets anhand der Keywords
Die Auswahl des Budgets für Ihre Google Ads Kampagnen sollte auf der Grundlage Ihrer Keywords erfolgen. Berücksichtigen Sie dabei folgende Faktoren:
- Suchvolumen und Wettbewerb: Keywords mit hohem Suchvolumen und starkem Wettbewerb erfordern in der Regel ein höheres Budget.
- Cost-per-Click (CPC): Analysieren Sie die durchschnittlichen Klickpreise für Ihre Keywords, um Ihr Budget entsprechend anzupassen.
- Conversion-Rate: Berücksichtigen Sie die erwartete Conversion-Rate Ihrer Keywords, um den potenziellen Return on Investment (ROI) zu maximieren.
Tools wie der Google Keyword Planer bieten Schätzungen für Klickpreise und helfen Ihnen, Ihr Budget effektiv zu planen.
Best Practices für die Verwendung von Keyword-Optionen
- Strategische Auswahl: Nutzen Sie die passende Wortgruppe, um relevante Suchanfragen abzudecken, während Sie mit genau passenden Keywords gezielt auf spezifische Suchbegriffe abzielen.
- Negative Keywords: Setzen Sie negative Keywords ein, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen und die Effizienz Ihrer Kampagnen zu steigern. Beachten Sie, dass negative Keywords unterschiedliche Übereinstimmungstypen haben, die sich von positiven Keywords unterscheiden.
- Regelmäßige Überprüfung: Analysieren Sie regelmäßig die Suchbegriffe, die Ihre Anzeigen auslösen, und passen Sie Ihre Keyword-Strategie entsprechend an.
- Smart Bidding: In Kombination mit weitgehend passenden Keywords kann Smart Bidding helfen, die Leistung Ihrer Kampagnen zu optimieren, indem Gebote automatisch an die Wahrscheinlichkeit einer Conversion angepasst werden. Es ist empfehlenswert hier allerdings den Empfehlungen von Google nicht blind zu folgen. Stattdessen sollten die Keywords-Optionen getestet und verglichen werden, um fundiert zu entscheiden, welche Keywords die relevanteren Suchergebnisse generieren.
Fazit
Die Kontrolle ist – vor allem bei Broad Match, aber auch bei Exact Match – geringer geworden. Umso wichtiger ist es, regelmäßig die Suchanfragenberichte zu analysieren, negative Keywords hinzuzufügen und ein klares Kampagnensetup zu erstellen.
Die effektive Nutzung der Keyword-Optionen in Google Ads ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Werbekampagnen. Durch die Anpassung an die aktuellen Änderungen und die Anwendung bewährter Strategien können Sie die Relevanz Ihrer Anzeigen erhöhen und bessere Ergebnisse erzielen. Als spezialisierte Google Ads Agentur unterstützen wir Sie dabei, Ihre Kampagnen optimal zu gestalten und Ihre Marketingziele zu erreichen.
Ihre Rückmeldung ist uns wichtig!
Haben Sie noch Fragen, Hinweise oder Anregungen zu Keywords bei Google Ads? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren! Bitte hier klicken. Sollten Sie über diesen Blogeintrag hinaus noch weitere Fragen zu Google Ads oder Google Shopping bestehen, wenden Sie sich gerne direkt über unser Kontaktformular an uns.
Ein Beitrag von: