Wie und wieso mobile Apps im Displaynetzwerk ausschließen?

Wie und wieso mobile Apps im Displaynetzwerk ausschließen?

07.09.2020
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Mobile Apps im Displaynetzwerk ausschließen: In einigen Branchen haben die Suchanfragen über das Smartphone in den letzten Jahren so stark zugenommen, dass sie die über den Computer schon längst übersteigen. Dennoch ist festzustellen, dass die Conversions zumeist trotzdem über den Computer generiert werden.

Je nach Branche oder Produkt kann es sinnvoll sein, Betriebssysteme oder Gerätemodelle gezielt anzuwerben oder auszuschließen. Mit der Ausrichtung der Kampagne können nicht interessierte Nutzer ausgeschlossen werden und Fehlklicks vermieden werden.

Was ist das Displaynetzwerk?


Das Google Displaynetzwerk (kurz GND) ergänzt das Suchnetzwerk von Google und bietet ebenfalls die Möglichkeit Anzeigen zu schalten. Sie unterscheiden sich in der Targetierung der Ads.  Im Suchnetzwerk werden die Anzeigen bei Suchanfragen auf den Google Suchseiten ausgespielt. Im Displaynetzwerk werden die Werbeanzeigen auf verschiedenen Zielseiten ausgeliefert. Besonders im Fokus stehen hier unter anderem Google AdSense, YouTube, Gmail und Apps.

Im Gegensatz zum Suchnetzwerk erreichen Werbende im Displaynetzwerk nicht die Nutzer, die aktiv nach einem Suchbegriff bzw. Produkt oder Dienstleistung suchen. Die Anzeigen erreichen die Nutzer von Webseiten, die zur Zielgruppe zählen und zum Thema passen. Durch die Einteilung der Webseitenbesucher in besondere Interessenkategorien für die Intensität des Kaufinteresses durch Google, kann diese Beurteilung als eine geeignete Grundlade für das Remarketing im Displaynetzwerk genutzt werden. Kunden wiederholt anzusprechen, kann genug Überzeugungskraft für die Kaufentscheidung bieten.

Die Bandbreite der Anzeigendarstellung ist im Displaynetzwerk vielfältiger. Es können nicht nur Textanzeigen genutzt werden, sondern kann die Anzeige auch als Video-, Produkt- oder Bildanzeige dargestellt werden.

Das Displaynetzwerk eignet sich neben dem Remarketing auch besonders gut für Branding-Kampagnen mit dem Ziel Reichweite aufzubauen oder zu erhöhen.

Google Ads Mobile Apps Ausschließen

Optimale Displayanzeigen


Um im Displaynetzwerk erfolgreich zu sein sollten folgende Punkte bei den Einstellungen und der Optimierung beachtet werden:

  • Struktur der Kampagnen nach Themen
  • Placements und Themen festlegen
  • Hochwertige Anzeigen
  • Passende Keywords
  • Ausschließung irrelevanter Keywords
  • Ausschließung von irrelevanten Webseiten und Kanälen
  • Remarketing
  • Stetige Optimierung der Einstellungen: Gebote anpassen, Qualitätsfaktor verbessern, Conversion-Tracking einrichten
Mobile Apps ausschließen - Geldfresser ja oder nein

Wieso mobile Apps ausschließen


Die Targetierung und die dementsprechende Auswahl der Kanäle ist von den Werbezielen abhängig. Die vielen Möglichkeiten lassen Spielraum für verschieden Kombinationen mit hohem Potential die Zielgruppe gezielt anzusprechen.

Besonders bei mobilen Apps kann es vorkommen, dass die Werte der Displaykampagne auffällig schlecht ausfallen. Dies liegt nicht daran, dass die Nutzer nicht über die Smartphones Nutzen, um Webinhalte zu konsumieren, daher würde eine generelle Ausschließung der mobilen Endgeräte nicht zielführend sein. Sondern mehr an der Benutzerunfreundlichkeit von Werbung in einer App.

Kostenlose Apps finanzieren sich in vielen Fällen durch Werbung, von daher ist die hohe Präsenz der Werbung nachvollziehbar und für die interessierte Nutzer akzeptabel. Dennoch bestätigt das Nutzerverhalten der Konsumenten, dass die Werbung vornehmlich weggeklickt, übersprungen oder ausversehen angeklickt wird. Weder der Nutzer noch der Werbende profitiert von einem solchen Klick. Abgerechnet werden die Kosten pro Klick dennoch.

Ein weiteres Problem sind Klicks, die durch Reaktionen von Kindern, beispielsweise in Spieleapps, getätigt werden. Erfahrungsgemäß kann dies ein auffälliger und einflussreicher Kostenfaktor sein, wenn es darum geht die Klicks in mobilen Apps auszuwerten.

Für Kampagnen, die nicht auf Branding ausgerichtet sind, sondern das Ziel einer hohen Performance verfolgen können sehr darunter leiden. Die Anzeige hat unter Umständen viele Impressionen und Klicks, aber die Conversion-Rate und der ROI sind sehr schlecht.

Sollte Ihnen auffallen, dass Anzeigen hohe Klickkosten aufweisen und keine Conversions generieren, ist es unbedingt notwendig die Kampagne genauer zu betrachten. Bei der Auswertung der Performance der Kanäle ist es wichtig auf die Absprungrate und die Sitzungsdauer zu achten. Für die Datenanalyse können Google Analytics, das Conversion-Tracking oder andere Webanalyse-Tools hinzugezogen werden.

Einstellung bei Google Ads - Wie schließe ich mobile Apps aus?


Seit September 2018 ist es nicht mehr möglich Displayanzeigen in mobilen Apps komplett auszuschließen. Um hohe Kosten durch mobile Apps zu sparen gibt es alternative Ausschlussmöglichkeit, die entweder über das Google Ads Userinterface oder über den Google Ads Editor eingestellt werden kann.

Google hat die Apps in 141 Kategorien eingeteilt. Indem die Kategorien in einer Kampagne ausgeschlossen werden, kann der Traffic auf diesen Apps ausgeschlossen werden.

Schrittanleitung - Userinterface


  1. Zu Konto und Kampagnen gehen
  2. Displaykampagne öffnen
  3. Kategorie „Placements“ anklicken
  4. „Ausschlüsse“ im Drop down von Placements auswählen
  5. Auf Blauem Button „Placements ausschließen“ klicken
Bild_1_Google_Ads_Mobile_Apps_Ausschließen_Detail

6. Auswahl bei „Placement Ausschluss hinzufügen“ setzten

Bild_2_Google_Ads_Mobile_Apps_Ausschließen_Detail

7. App-Kategorien wählen

Bild_3_Google_Ads_Mobile_Apps_Ausschließen_Detail

8. Speichern

Schrittanleitung – Google Ads Editor


  1. Displaykampagne öffnen
  2. Keywords und Ausrichtungen öffnen
  3. „Kategorien für mobile Apps“ auswählen
Bild_4_Google_Ads_Mobile_Apps_Ausschließen_Detail

4. Apps festlegen

Bild_5_Google_Ads_Mobile_Apps_Ausschließen_Detail

5. Speichern und Hochladen

Den Google Ads Editor können sie hier herunterladen.

Fazit


Eine schlechte Performance der Anzeigen in mobilen Apps kann darauf hinweisen, dass die Zielgruppe auf genutzten Webseiten oder Apps nicht ausreichend vorhanden ist oder nicht zielgruppengenau angesprochen wird. Die Auswertung von der Conversion Rate und der Sitzungsdauer sollte schnell deutlich werden, welche Webseiten Klicks, aber keine Conversions erreichen.

Der Ausschluss der mobilen Apps führt dazu, dass der Traffic über die Appanzeigen soweit eingeschränkt wird, dass Sie hohe Kosten vermeiden können. Mit dieder Möglichkeit kann das Werbebudget geschont und für profitablere Varianten, mit einem höheren Mehrwert, eigesetzt werden.

Bleiben Sie mit uns in Kontakt!


Gerne beraten wir Sie in einem kostenlosen Erstgespräch bei einer auffällig schlechten Performance Ihre Displaynetzwerk-Kampagne. Als professioneller Business-Partner stehen wir Ihnen jederzeit bei Fragen oder Anregungen zur Verfügung. Wenn etwas nicht verstanden wird, hat das einen Grund. Wenn ein Problem vorliegt, auch. Mit viel Geduld und Verständnis holt unser kreatives Team Sie deshalb genau da ab, wo sie stehen und erarbeitet mit Ihnen gemeinsam ein lukratives Lösungskonzept.

Ihre Rückmeldung ist uns wichtig!

Haben Sie noch Fragen, Hinweise oder Anregungen zum Displaynetzwerk auf Google Ads? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren! Bitte hier klicken. Sollten Sie über diesen Blogeintrag hinaus noch weitere Fragen zu Google Ads oder Google Shopping bestehen, wenden Sie sich gerne direkt über unser Kontaktformular an uns.


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