Was kosten YouTube Ads?

Was kosten YouTube Ads?

21.06.2021
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YouTube ist als die zweitgrößte Suchmaschine weltweit, eine der am häufigsten genutzten Plattformen. Auf dieser Video-Plattform finden die User Clips und Videos zu vielen verschiedenen Themen, die auf Grund Ihres Suchverhaltens und durch Vorschläge ihr Interesse wecken können. Diese weltweite Reichweite in der Verbindung mit der Möglichkeit einer detaillierten Auswertung von den Zielgruppenpräferenzen bietet ein großes Potential für erfolgreiche Werbung.  

Bei YouTube ist sehr genau festgelegt, ab welcher Nutzeraktion für einen Werbenden Kosten entstehen. In diesem Artikel erfahren Sie nach welchem Abrechnungsmodell die YouTube Ads Kosten für Sie als Werbende zu Stande kommen.

Eine Einführung bezüglich des Werbens auf YouTube, die einzelnen verfügbaren Anzeigenformate und die Erstellung einer Kampagne können Sie im Blogbeitrag „So schalten Sie erfolgreich YouTube Ads“ nachlesen und kennenlernen.

Youtbe Ads Kosten

Werben auf YouTube


YouTube kann von Werbetreibenden vielfältig als Werbeplattform genutzt werden. Es können einerseits klassische Anzeigeformate auf den Webseiten platziert werden, Videoanzeigen geschaltet werden oder andererseits können über einen eigenen YouTube-Kanal Werbevideos hochgeladen werden.

Die YouTube Ads können die Werbevideos in den Content von bereits bestehenden Kanälen eingebunden werden. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verbindung des YouTube Kanals mit dem Google Ads-Konto. Die Videoanzeigen unterscheiden sich hauptsächlich in der Länge und der zeitlichen Positionierung der Präsentation.

Mögliche Platzierungen für die Abspielung eines Videos:

  • Vor einem Video

Bei den Werbespots, die eingeblendet werden, bevor das Video abgespielt werden, muss der User abwarten bis er das gewünschte Video anschauen kann.

Die Video-Ad kann entweder so gestaltet sein, dass der User diese nach 5 Sekunden überspringen kann (TrueView Ads) oder, dass das komplette Video durchlaufen muss, bevor das eigentlich ausgewählte Video abgespielt wird (Nicht überspringbare Anzeigen).

Ein thematisch passenden Werbevideo wird in diesem Fall besonders gut in den Content der Seite eingebunden und verstärken den Bezug zwischen User und beworbenem Produkt.

Bei den Anzeigen, die nicht überspringbar sind, ist es besonders wichtig mit Spannung und thematischem Bezug die Zielgruppe anzusprechen, um zu vermeiden, dass sich die zusätzliche Wartezeit durch den Video Clip negativ auf die Produktwahrnehmung auswirkt.

  • Anzeigenformate: TrueView, Bumper Ads, nicht überspringbare Anzeigen
  • Während eines Videos

Für Werbeclips während eines Videos wird dieses unterbrochen, ohne dass die Werbung übersprungen werden kann. Die Werbewirkung dieser Werbetrenner profitiert besonders von hochwertiger Qualität und einer angemessenen Dauer. Zu lange Videos können eine störende Wirkung auf die Zuschauer haben und sich somit ebenfalls negativ auf die Wahrnehmung auswirken.

  • Anzeigenformate: TrueView, Overlay-Ads, Infokarten, Bumper Ads, nicht überspringbare Anzeigen
  • Nach dem angespielten Video

Bei den Videos, die anschließend an ein Video abgespielt werden, ist es besonders wichtig einen Mehrwert für den Zuschauer zu bieten, um zu vermeiden, dass der User das Video einfach wegklickt. Andererseits ist es eine nützliche Variante Sponsoren zu erwähnen und zu danken.

  • Anzeigenformate: TrueView, Overlay-Ads, Infokarten, Bumper Ads

Wie bei klassischen Google Ads werden die Videoanzeigen mit Geboten auf Keywords platziert. Je nach Nachfrage und Konkurrenz der Keywords variieren die Klickpreise. Die Ausgaben können bei der Erstellung einer Kampagne über die Eingabe eines Tagesbudgets definiert werden. Die monatlichen Kosten übersteigen dann diesen Grenzbetrag nicht. Je nach Ziel und Umfang der Kampagne sollte das Budget ausgewählt und angepasst werden. Die meisten Unternehmen starten mit einem Tagesbudget von 10 € für eine lokale Kampagne. Die Anpassungen zur Optimierung der Kampagne können wie bei allen anderen Google Ads Kampagnen jederzeit vorgenommen und umgesetzt werden.

Diese Kosten entstehen für Videoanzeigen bei YouTube


YouTube Ads Kosten: Die Abrechnung der Kosten für die Anzeigen wird grundsätzlich pro View/ Impression oder Klick durchgeführt. Der Vorteil dieser Anzeigen bei YouTube ist demnach, dass die Kosten nur entstehen, wenn ein Nutzer die Anzeige anschaut oder tatsächlich anklickt.

Die Abrechnung erfolgt je nach Anzeigenformat oder Gebotsstrategie mit einigen Unterschieden:

  • Überspringbare In-Stream-Anzeigen (TrueView)

Diese Anzeigen können nach 5 Sekunden vom Nutzer übersprungen werden. Auf diese Weise werden nicht Interessierte Zuschauer direkt rausgefiltert.

Die Cost-Per-View Gebote warden hier nur in Rechnung gestellt, wenn sich ein Nutzer das Video mindestens 30 Sekunden lang angeschaut hat oder mit dem Video interagiert.

  • Nicht überspringbare In-Stream-Anzeigen

Bei dieser Werbeform muss der Zuschauer das gesamte Werbevideo anschauen. Die Abrechnung erfolgt über die Impressionen mittels eines Cost-per-1000-Impressionen-Gebotes (CPM).

  • Video Discovery-Anzeigen

Mit den Video-Discovery Anzeigen können Videos als Bestandteil der Suchergebnisse oder auf der Startseite bei YouTube platziert werden, die für den Nutzer ebenfalls interessant oder relevant sein können.

Kosten entstehen bei diesen Anzeigen ausschließlich im Falle eines Klicks auf das Thumbnail dieses Videos.

  • Bumper-Anzeigen

Bumper-Anzeigen haben eine maximale Länge von sechs Sekunden und eigenen sich daher besonders gut für kurze aussagekräftige Werbebotschaften. Die Anzeigen können nicht übersprungen werden.

Wie bei den nicht überspringbaren In-Stream-Anzeigen erfolgt die Abrechnung über die Impressionen und die Kosten entstehen mittels des Ziel-CPM-Gebotes.

  • Out-Stream-Anzeigen

Out-Stream Anzeigen sind ausschließlich auf Webseiten, Apps von Google Partnern verfügbar. Die Videos werden anfangs ohne Ton abgespielt. Zuschauer können bei Interesse den Ton aktivieren, indem sie die die Anzeige antippen und die Stummschaltung aufheben.

Die Abrechnung basiert ebenfalls auf dem CPM. Es entstehen allerdings nur Kosten, wenn die Anzeige mindestens zwei Sekunden lang angeschaut wiedergegeben wurde.

  • Overlay-Ads und Infokarten

Overlay-Ads und Infokarten werden im Video platziert während dieses von einem Nutzer anschaut wird. Beide Anzeigenformate fördern die Interaktion der User mit den Anzeigen bzw. dem Video.

Die Kosten entstehen bei diesen Anzeigen mit dem Cost-per-Klick Abrechnungsmodell. Das bedeutet, dass jeder Klick eines Nutzers auf die Infobox oder das Overlay berechnet wird.

  • Masthead-Anzeigen

Masthead-Anzeigen sind nur auf Reservierungsbasis über einen Google-Vertriebsmitarbeiter verfügbar. Die angesagten Masthead-Anzeigen werden oben im YouTube-Startseitenfeed automatisch angezeigt. Die automatische Wiedergabe läuft bis zu 30 Sekunden lang. Nutzer können wie bei den Out-Stream-Anzeigen bei Interesse den Video Ton aktivieren. Wenn Nutzer die Anzeige anklicken werden sie zur YouTube-Wiedergabeseite des entsprechenden Videos weitergeleitet.

Für Masthead-Anzeigen ist ein festes CPM oder CPD (Cost-per-Day) Gebot definiert, da sie nur auf Reservierungsbasis zur Verfügung stehen. Das Google-Werbeteam bietet die entsprechende Unterstützung bei der Kampagnenplanung an.

Tipps YouTube Ads Kosten - Reduzierung SEA Experten

Unsere 5 Tipps zur Reduzierung der YouTube Ads Kosten


  • Placements ausschließen

Die Ausrichtung der Kampagne auf die Zielgruppe ist besonders wichtig. Bei Anzeigen die mit dem Abrechnungsmodell per Impression berechnet werden, sollten die bezahlten Impressionen so zielgerichtet wie möglich ausgespielt werden.

Einige Channels können daher mit jedem Fall ausgeschlossen werden. In vielen Fällen ist es ebenfalls sinnvoll Kinder Channels auszuschließen, um eine Platzierung in Inhalten, die primär von Kindern konsumiert werden zu vermeiden. Klicks, die beim spielerischen Rezipieren von Kindern getätigt werden, führen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einem Kaufabschluss.

  • Kreative Werbung

Innovative, emotionale und spannende Werbung ist wichtig, um dem (pot.) Kunden einen Mehrwert zu bieten. Nur bei Erfüllung dieser Kriterien ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks besonders hoch.

  • Involvement steigern

Mit einem Call-to-Action-Button können Werbende die gewonnene Aufmerksamkeit der Zuschauer optimal verwerten, indem sie animiert werden auf die Anzeige zu klicken.

Das Tracking der Performance jedes einzelnen Placements hilf bei der Auswertung der Kampagnenleistung und bietet die Grundlage für entsprechende Optimierungsmaßnahmen. Um Kosten zu sparen sollten die Gebote für Placements mit guter Performance erhöht und die mit einer weniger guten oder schlechten Performance dementsprechend reduziert werden.

  • Passende Ziele verfolgen

Videowerbung bei YouTube bespielt insbesondere die Reichweite. Ziele wie Markenbekanntheit steigern und neue Kunden gewinnen können auf diese Weise besonders erfolgreich umgesetzt werden.

Fazit - YouTube Ads Kosten


Bewegtbilder in Form von Videoanzeigen sind bereits ein wichtiger Bestandteil jeder Content-Strategie. Die Nutzung von YouTube als Plattform, bei der der Fokus bereits auf der Rezeption von Videos liegt, bietet eine erhebliche Reichweite. Videoanzeigen können somit ideal in den Webseitencontent eingebunden werden und Werbetreibende können von der Reichweite von bereits etablierten Kanälen profitieren. 

Die Abrechnungsmodelle sind sehr transparent und ermöglichen eine äußerst genaue Kostenplanung. Je nach Ziel und Umfang kann das Budget vielfältig eingesetzt werden. Google stellt mit dieser Abrechnung sicher, dass Werbetreibende ausschließlich für Impressionen und Klicks bezahlen, die tatsächlich relevant für sie sind.

Die Ausrichtung der Kampagne und der entsprechenden Anzeigenausspielung auf die Vorlieben, Interessen und Themen der Zielgruppe kann sehr detailliert eingegrenzt werden, wodurch das Targeting effektiv umgesetzt werden kann.  Diese fokussierte Platzierung der Anzeigen ermöglicht es auch mit einem geringen Budget erfolgreiche Werbung bei YouTube zu Schalten.

Erfahren Sie in unserem Blog noch mehr zu den Zahlungsmethoden bei Google Ads oder belesen Sie sich zur Budgetierung bei Google Ads in unserem Leitfaden.

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FAQ zu YouTube Ads

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Daniel Rakus

Geschäftsführer
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